Rechtspopulisten: Störenfried Andreas Wild muss AfD-Fraktion verlassen

Grund für die Trennung von Wild waren Äußerungen, in denen er sich abfällig über Homosexuelle äußerte und Verbrennung von Burkas anregte

Die AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hat den als Anhänger des äußerst rechten Parteiflügels geltenden Abgeordneten Andreas Wild ausgeschlossen. In ihrer Sitzung am Dienstag stimmten die AfD-Parlamentarier einem entsprechenden Antrag mehrheitlich zu. Damit setzt die Fraktion ihren sogenannten "Berliner Kurs" fort, mit dem sie sich im Vergleich zu den Fraktionen in anderen Bundesländern als eher gemäßigt und parlamentsorientiert darstellen will. Andreas Wild steht dagegen vor dem politischen Aus. Für den rechten Flügel der AfD ist sein Ausschluss eine deutliche Niederlage.

Grund für die Trennung waren Wilds Äußerungen, in denen er symbolische Verbrennungen von Burkas anregte, sich abfällig über Homosexuelle äußerte oder vorschlug, Flüchtlinge in "spärlich besiedelten Landstrichen" unterzubringen. Als Disziplinlosigkeit und Verstoß gegen die Parteilinie wurde auch gewertet, dass Wild wiederholt bei Aufmärschen der als rechtsextrem gelten Gida-Bewegung teilnahm und einen Ausflug zu einer Pegida-Demonstration nach Dresden organisierte. Den Ausschlag für den Ausschluss gab dem Vernehmen nach aber eine Reise in die Türkei, bei der Wild unter anderem mit Anhängern der umstrittenen Partei des türkischen Präsidenten Erdogan, AKP, sowie mit Vertretern der als rechtsex­trem geltenden MHP sprach.

AfD will sich als konservative Partei etablieren

Nach Informationen der Berliner Morgenpost stimmten 17 der 19 bei der geheimen Abstimmung anwesenden Abgeordneten für den Ausschluss Wilds. ...

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