Recycling: Der Potsdamer Platz hat eine unterirdische Müllentsorgung

Im Tunnelnetz des Abfalls: Bundesumweltministerin Svenja Schulze besucht die Recyclinganlage von Alba am Potsdamer Platz.

Berlin. Dafür, dass hier, 15 Meter unter dem Potsdamer Platz, auf der Ebene -3, täglich acht Tonnen Müll entsorgt werden, ist die Luft erstaunlich gut. Dabei sammelt Alba im 5000 Quadratmeter großen Ver- und Entsorgungszentrum (VEZ) die Speisereste von 34 Restaurants. Dazu kommt noch alles, was in dem Quartier mit seinen 91 Geschäften, zwei Kinos, zwei Theatern und der Spielbank, mit seinen täglich bis zu 100.000 Besuchern und 10.000 Bürobeschäftigten, an Müll produziert wird.

Kein Wunder, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) besonders die innovative Dehydrieranlage begeistert. Diese sorgt dafür, dass aus ekligen Lebensmittelresten in kurzer Zeit manierliche Flocken werden, welche später in einer Biogasanlage energetisch verwertet werden. „Faszinierend!“, findet das die Ministerin, die sich am Donnerstag auf Einladung des Alba-Chefs Eric Schweitzer die gesamte Anlage anschaut.

Seit 1998 das Quartier am Postdamer Platz eröffnet wurde, betreibt das Entsorgungsunternehmen das unterirdische VEZ. Nach dem Masterplan des italienischen Stararchitekten Renzo Piano war die gesamte Warenanlieferung und Müllentsorgung unter die Erde verbannt worden. Eine gute Entscheidung. „160 Lkw erreichen täglich unser Zen­trum“, erklärt Werkleiter Mario Schulz der Ministerin.

Sensoren am Container helfen bei Zuordnung der Müllmenge

„Würden die alle auf Straßenniveau abgefertigt, hätten wir hier ein ernstes Verkehrsproblem.“ Und das an 365 Tagen im Jahr, denn die Anlage arbeite immer. Mit modernsten ...

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