Seltsame Scheibe bei Reden von Politikern: Dafür ist sie gedacht
Bei Reden hochrangiger Politiker sieht man öfter diese kleinen Scheiben auf einem Ständer. Diese erfüllen eine wichtige Funktion, aber nicht das, was Sie zunächst denken.
Bei Reden von Politikern gibt es meist ein Sprecherpult, hinter dem die jeweilige Person steht. Links und rechts davon finden sich außerdem oft kleine Ständer, an deren Spitze abgerundete Glasscheiben montiert sind.
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wozu diese eigentlich da sind – kugelsicheres Glas ist das jedenfalls nicht, denn dafür ist die Scheibe viel zu klein. Auch mit der Akustik hat das nichts zu tun.
Glasscheiben auf Stativ: Darum sind sie bei Reden praktisch
Um es kurz und knapp aufzulösen: Es handelt sich bei den schrägen Scheiben auf der Bühne um moderne Teleprompter, die aufgrund des schlichten und professionellen Designs teils sogar als "Präsidenten-Teleprompter" bezeichnet werden.
Dabei wird der Sprechtext von unten auf die Glasscheibe projiziert und schwebt dadurch für den Redner gut sichtbar in der Luft. Der Text ist aber nur von einer Seite zu sehen, da es sich um einen teildurchlässigen Spiegel handelt.
Vorteile des unsichtbaren Glas-Teleprompters
Herkömmliche Textanzeigen sind meist unauffällig im Boden vorne in der Bühne verbaut. Allerdings muss der Sprecher dazu immer leicht nach unten schauen. Mit der Spiegel-Lösung bleibt das Haupt immer erhaben und der Blickkontakt zum Publikum wird nicht unterbrochen.
Oftmals werden die Präsidenten-Teleprompter mit den Glasscheiben paarweise aufgestellt, damit der Sprecher nicht immer nur in eine Richtung schaut, um den Text zu lesen. Der Winkel der Scheibe wird dabei stets so justiert, dass die Reflexion vom Rednerpult aus lesbar ist. Im gut versteckten Monitor wird der Text logischerweise spiegelverkehrt angezeigt.
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