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Die Regeln der PDC Darts-WM 2018

Michael van Gerwen sicherte sich im letzten Jahr im Finale gegen Gary Anderson den Titel

Wenn ab dem 14. Dezember (LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) im berühmten Alexandra Palace in London wieder die Pfeile Richtung Dartsscheibe fliegen und die Fans aus einer Sportart ein richtiges Event machen, weiß jeder Fan - das absolute Highlight des Jahres geht mit der PDC Darts-WM wider los!

Nach welchen Regeln wird gespielt? Wie viele Legs braucht man, um ein Spiel zu gewinnen? Welche Besonderheiten gibt es im Finale?

SPORT1 erklärt die wichtigsten Regeln der Darts WM 2018:

Darts WM 2018 Regeln: Abstand und Co.

In welcher Höhe befindet sich das Darts-Board überhaupt? Und wie weit ist die Entfernung zum Spieler?

Das Dartsboard wird in einer Höhe von 1,73 Metern (gemessen am Mittelpunkt) aufgehängt. Die Spieler werfen die Pfeile bis zu dreimal aus einer Entfernung von genau 2,37 Metern, vom sogenannten "Oche".

Werden die großen Felder getroffen, gibt es einfache Punkte. Der äußere, schmale Ring zählt doppelt und wird vor allem beim Ausmachen eines Legs wichtig, der innere Ring zählt dreifach - beide sind acht Millimeter breit.

Höchste Aufnahme und Bulls-Eye

Die Höchstpunktzahl pro Wurf ist also die dreifache Zwanzig (Triple-20). Bei drei Würfen ergibt das eine mögliche Höchstpunktzahl von 180 Punkten pro "Drei-Dart-Aufnahme".

Zudem gibt es noch das Bulls-Eye, der Kreis in der Mitte des Dartboards. Hier trifft man noch eine Unterscheidung zwischen dem "Outer Bull" (der grüne, äußere Bereich des Kreises) und dem "Inner Bull" (der rote, innere Teil des Kreises) - manchmal wird auch nur von "Bull" und "Bullseye" gesprochen.

Ein Treffer in das "Outer Bull" bringt 25 Punkte, wenn der Dart im "Inner Bull" landet, bringt das 50 Punkte. Ein Wurf in das "Inner Bull" ist außerdem auch eine Möglichkeit, ein Leg auszuchecken.

501 – Single-In, Double-Out

Der Klassiker: Die Akteure müssen versuchen, ein Leg - also 501 Punkte - möglichst schnell exakt auf Null zu bringen. Jeder Wurf wird gezählt, dabei muss der entscheidende Wurf, um auf Null zu kommen, allerdings über eines der Doppelfelder (äußerer Ring oder Bulls Eye) erfolgen. Das nennt man "Double-Out".

Dagegen darf ein einzelnes Leg mit einem Wurf in einen beliebigen Bereich der Dartscheibe eröffnet werden (Single-In).

Wirft ein Spieler mehr als die geforderte Punktzahl oder hat nur einen einzigen Zähler Rest, ertönt vom Schiedsrichter ("Caller") der Ausspruch "No Score" ("Keine Punkte"). Die Aufnahme wird also nicht gewertet. Es werden nur Pfeile gewertet, die auch im Brett stecken bleiben.

Der schnellste Weg, 501 Punkte auf Null zu bringen, ist das perfekte Spiel - der sogenannte Neun-Darter. Insgesamt gibt es 71 Varianten, das Nine-Dart-Finish hinzulegen.

Bei einer Darts-WM gelang dieses Kunststück bislang erst neun Mal und mit dem Niederländer Raymond van Barneveld und dem Engländer Adrian Lewis erst zwei Dartspielern mehrfach. Im vergangenen Jahr konnte kein Spieler ein Nine-Dart-Finish für sich verbuchen.

Sets und Legs

Von Runde zu Runde wird es für die Teilnehmer im Cup schwieriger, weiterzukommen. In der Vorrunde, in der 16 Spieler starten, müssen die Spieler drei Sätze für sich entscheiden, um den Sprung ins Hauptfeld zu schaffen.

Wer 501 Punkte per Doppelfeld oder Bulls-Eye ausmacht, holt sich ein Leg, drei Leg-Gewinne bringen einen Satz.

In der ersten Runde mit 64 Spielern wird dann bereits nach dem Modus "Best of 5" verfahren.

Das WM-Finale

In der zweiten und dritten Runde sind dann vier Satzgewinne ("Best of 7") zum Weiterkommen erforderlich. Nach dem Viertelfinale ("Best of 9") steigert sich der Modus jeweils um zwei Sätze. Im Halbfinale braucht ein Dartsspieler also sechs gewonnene Sätze ("Best of 11").

Außerdem gibt es besondere Regeln für das Finale der Darts-WM: Weltmeister wird, wer sieben Sätze für sich entscheidet ("Best of 13"). Im Vorjahr gelang das dem Niederländer Michael van Gerwen, der sich mit 7:3 gegen Gary Anderson durchsetzte.

Für alle Spiele ab der ersten Runde gilt, dass der entscheidende Satz mit zwei Legs Vorsprung gewonnen werden muss. Sollte es allerdings zu einem 5:5 kommen, wird ein sogenanntes Sudden-Death-Leg gespielt, das über den Ausgang der Partie entscheidet.

Dabei bestimmen die Spieler durch einen Bullwurf auf die Mitte der Scheibe, wer das erste und das entscheidende Leg beginnen darf und somit einen kleinen Vorteil erhält.