Reinickendorf: Abtauchen zum Großreinemachen im Tegeler See

Mitglieder der Tauchschule Diven sammeln Müll aus dem Tegeler See. Auch der 66-jährige Bernd Kohne 66 aus Reinickendorf ist dabei

Berlin. Container, Motorräder, Fahrräder, Munition und sogar ein aufgebrochener Tresor: Ziemlich unglaublich, was die Mitglieder der Reinickendorfer Tauchschule Dive'n über die Jahre aus dem Tegeler See gefischt haben. "Immerhin waren diesmal keine Ölfässer dabei", sagte Roland Knuth, Inhaber der Tauchschule, am Sonnabend. Zum elften Mal hatte die Schule zum gemeinsamen "Mülltauchen" aufgerufen.

Diesmal blieb es beim "üblichen" Müll aus Flaschen, Plastikmüll, Schirmen, Schuhen und anderen verlorenen Gegenständen. Rund 60 Taucher waren diesmal dabei, rund 190 Kilo Müll kam zusammen, so Knuth. In anderen Jahren sei die Ausbeute größer gewesen, teilweise bis zu einer Tonne. "Diesmal war aber die Sicht unter Wasser leider sehr schlecht". Seit 2006 hat der Tauchclub eine Patenschaft für die beliebte Greenwichpromenade am Tegeler See. Damals wurde ihnen das Ehrenamt von Bundstagspräsident Norbert Lammert feierlich übergeben. Seitdem nehmen sie die Aufgabe ernst. Diesmal tauchte auch der Reinickendorfer Bundestagsabgeordneter Frank Steffel (CDU) mit ab. Ihn beeindruckte das ehrenamtliche Engagement, sagte er nach seinem Tauchgang. "Und ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Seen und Gewässer mühsam mit per Hand gereinigt werden müssen."

Eine andere Möglichkeit den See zu reinigen gebe es nicht, sagt auch Tauchschulleiter Knuth. Teilweise seien sie diesmal mit den Händen auf dem Boden gekrabbelt, um Weggeworfenes zu finden. Dennoch sei die Stimmung gut gewesen. Unter den Tauchern waren...

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