Reinickendorf: Bäderbetriebe entscheiden im Juli über Strandbad Tegel

Ein Besucher springt im Reinickendorfer Strandbad Tegel ins Wasser (Archivbild)

Die Hoffnung von vielen Reinickendorfern war vergebens: Das Strandbad Tegel bleibt wohl den ganzen Sommer über außer Betrieb. Trotz Beschwerden von Besuchern und dem Drängen von Bezirkspolitikern wollen die Berliner Bäder-Betriebe ihre Anlage im Nordwesten Berlins lieber zur Verpachtung oder zum Verkauf anbieten, statt es selbst zu sanieren.

Es gibt viele Interessen und Interessenten

"Was mit dem Bad passiert, liegt nicht mehr in unseren Händen", erklärte Sprecherin Anne Benza-Madingou auf Anfrage. Am 11. Juli wolle der Aufsichtsrat der Bäder-Betriebe endgültig darüber befinden, wer den Zuschlag für das Strandbad erhält. Eine frühere Sitzung im Mai brachte noch kein Ergebnis. "Es gibt viele Interessen und Interessenten", sagte Benza-Madingou. Ein Resultat der Verhandlungen dürfte die Senatsverwaltung für Sport unmittelbar nach der Aufsichtsratssitzung vermelden. Im Winter hatte man, wie berichtet, bekanntgegeben, dass die Sanierung 1,7 Millionen Euro kostet. Geld, das sich der Senat am liebsten sparen will.

Politik will Strandbad retten

Kritik an der Hängepartie übte erneut Sportstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU). Die Bäder-Betriebe hätten ihm nur mitgeteilt, dass die Verpachtung des Strandbads Tegel mittelfristig erfolgen soll – ohne einen Zeitplan zu nennen. "Wir halten es in der wachsenden Stadt Berlin für erforderlich, Freizeit und Sportmöglichen zu erhalten und nicht zu schließen", so Dollase. Auch im Abgeordnetenhaus will die CDU das Thema auf die Tagesordnung meh...

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