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Reinickendorf: Giftköder: Berlin warnt auch vor Gefahr für Kinder

In den vergangenen Wochen sind mehrere Hunde nach dem Verzehr von vergifteten Ködern gestorben. In Spandau wurden tote Füchse gefunden.

Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) sorgt sich angesichts der zahlreichen ausgelegten Giftköder in Berlin auch um die Gesundheit von Kindern. Wer Giftköder auslege, bedrohe damit nicht nur das Leben von Hunden, sagte er am Freitag in einer Pressemitteilung. "Auch Kinder sind durch die sehr unterschiedlichen Gifte in den Ködern gefährdet." Das Auslegen von Giftködern sei "eine Straftat und wird auch so behandelt".

Der Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, Horst Spielmann, ergänzte: "Wenn Hundebesitzer Auffälligkeiten an ihrem Tier entdecken, sollten sie unverzüglich einen Tierarzt oder die bekannten Kleintierkliniken aufsuchen oder mit dem tierärztlichen Notdienst Kontakt aufnehmen."

Krämpfe, Durchfall, Herzstillstand

In den vergangenen Wochen sind in Reinickendorf mehrere Hunde nach einem Uferspaziergang am Tegeler See gestorben. Sie wiesen Anzeichen von Vergiftungen auf. Die Vorfälle geschahen nahe der Parkanlage am Borsigdamm, Neheimer Straße und an der Badestelle am Forsthaus.

Bei den betroffenen Tieren treten zunächst plötzlich Lähmungserscheinungen auf, dann Krämpfe, Zittern und Erbrechen. Die Hunde leiden unter Durchfall, dann kommt es zum Herzstillstand.

Vier tote Füchse in Spandau

Auch aus Spandau wurden Fälle gemeldet. Auf der Facebook-Seite "Giftköderalarm Berlin" wird von einem Giftköderfund in der Wohnsiedlung Hakenfelde berichtet. Dort seien Wurststücke und Kaustangen gesehen worden. Da innerhalb kürzester Zeit vier tote Füchse gefunden worden seien, handele...

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