Reise-Drama - 306 Urlauber in Kenia gestrandet - deutschem Rentner fehlen wichtige Medikamente
Der Rückflug nach Deutschland wird für 306 Urlauber zum Alptraum: Nach technischen Problemen am Condor-Flugzeug sitzen sie seit zwei Tagen in Mombasa (Kenia) fest. Ein Rentner braucht dringend lebenswichtige Medikamente.
Die Urlauber wollten mit dem Condor-Flug DE 2283 am Mittwochmorgen (8. Januar) von der Insel Sansibar über Mombasa zurück nach Frankfurt/Main fliegen, doch technische Probleme am Airbus 330neo zwangen sie zu einem unfreiwilligen Aufenthalt in Kenia. Seitdem sitzen die Urlauber in Mombasa fest.
Passagierin berichtet: „Es ist eine Katastrophe“
Gabriele N., eine Passagierin aus Worms, berichtet „ Bild “ von dem Horror-Rückflug: „Es ist eine Katastrophe. Wir wurden vom Flughafen in Busse verfrachtet. Zuerst ins erste Hotel, dann in ein noch weiter entferntes Hotel gebracht.“ Hinzu kommt, dass ihr Partner, ein Herzpatient, nicht genügend lebenswichtige Medikamente für einen längeren Aufenthalt dabei hat.
Schon beim Start der Maschine habe es Probleme gegeben, schildert Gabriele N. weiter. „Bereits in Sansibar war klar, dass mit der Maschine etwas nicht stimmt. Die Abflugzeit wurde mehrmals verschoben. Vom Piloten wurde später erklärt, dass es einen unbestimmten Geruch in der hinteren Bordküche gab."
Sprecherin entschuldigt sich
Ans Telefon bekomme man laut der Rentnerin auch niemanden. Die Kundenhotline speise die Anrufer mit einer eingerichteten KI ab. Doch auf Anfrage meldet sich eine Condor-Sprecherin. „Der Flug von Mombasa nach Frankfurt konnte am 8. Januar leider aufgrund einer technischen Fehlermeldung am Flugzeug nicht wie geplant durchgeführt werden“, so die Sprecherin gegenüber „Bild“. „Für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns in aller Form bei unseren Gästen.“
Condor-Passagiere sitzen immer noch am Flughafen in Mombasa
Trotz der Entschuldigungen und der Bekundung, dass Sicherheit oberste Priorität habe, sind die Passagiere in Mombasa verzweifelt und enttäuscht. Gabriele N. schreibt am Freitagmorgen (10. Januar), dass sie immer noch am Flughafen sitzen und die versprochene Abflugzeit wieder nicht eingehalten wurde. Ihr Partner hat inzwischen seine letzten Herztabletten genommen. „Die Abflugzeit wurde auf 10 Uhr Ortszeit terminiert. Doch: Das wurde uns schon mehrmals versprochen.“