Rekordstimmung: Volle Auftragsbücher - Berlins Handwerk boomt wie nie zuvor

Das Baugewerbe in Berlin boomt. Maurer haben viel zu tun

Berlin.  Berlins Wirtschaft boomt wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Laut der Herbst-Konjunktur­umfrage von Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Handwerkskammer (HWK) bezeichnen 94 Prozent der Berliner Unternehmen ihre aktuellen Geschäftsaussichten als gut oder zumindest zufriedenstellend. Allerdings macht der Fachkräftemangel den Unternehmen zunehmend Sorgen.

Auch im Handwerk sorgt die lebhafte Binnennachfrage für Rekordstimmung. Die Auftragsbücher sind voll, die Produktionskapazitäten in vielen Betrieben ausgelastet. Die Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung seien seit dem Mauerfall lediglich im Jahr 1994 noch positiver gewesen als heute, sagte HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Wittke. Die Aufträge reichten im Schnitt für elf Wochen.

Ähnlich positiv ist die Lage in der Region: Auch die Handwerkskammer Potsdam vermerkt im westbrandenburgischen Handwerk Zufriedenheitswerte, wie sie noch in keiner Herbstumfrage zuvor erreicht worden seien. Jedes dritte Unternehmen meldete auch gestiegene Umsätze.

Spitzenreiter unter den boomenden Berliner Branchen ist das Baugewerbe. Hier machen sich auch Investitionen im Wohnungs-, Schul- und Kitaneubau bemerkbar. Während es bei Aufträgen für den Berliner Bausektor jahrelang eher um Ausbau und Sanierungen gegangen sei, "merken wir jetzt, dass der Neubau an Gewicht zunimmt", so Wittke. Profitieren kann von dieser Situation auch die Bau- und Zulieferindustrie.

Jedes zweite Unternehmen will die Produktion ausbauen

Entsprechend groß ist die ...

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