Rekordverdächtiges Unikat bei "Bares für Rares": Dieser XXL-Schuh sprengte alle Preisvorstellungen!

"Ich werde wahnsinnig! Das ist ja ein Super-Superlativ!" Horst Lichter war außer sich, als er diesen Riesenschuh erblickte - das Meisterstück eines Schuhmachers. Wolfgang Pauritsch bezahlte am Ende stolze 1.500 Euro für den Wander-Schuh. "Wenn mein Vater von oben zuguckt, hat er sicher ein Lächeln auf dem Gesicht", freute sich der Verkäufer. (Bild: ZDF)

"Dat Dingen ist der Burner", kriegte sich der Moderator kaum noch ein vor Begeisterung über den überdimensionalen Schuh. "Ist der im Guinness-Buch der Rekorde?"

"Ich könnte mir vorstellen, dass das der größte Schuh ist, der jemals gemacht worden ist", hoffte Lichter auf eine Sensation. Doch Hans-Georg Gläsker aus Bielefeld winkte ab: "Der is hergestellt von meinem Vater als Meisterstück."

Der inzwischen verstorbene Schuhmacher fertigte die Riesenstiefelette nach dem Krieg aus Rindsleder wie einen handgefertigten Schuh an - ein echtes Unikat! "Das Geld ist mir nicht so wichtig bei der ganzen Sache. Das ist mehr so ein kleines Andenken an meinen Vater", hatte Herr Gläsker die bescheidene Preisvorstellung von 250 Euro.

"Dafür würde ich ihn dir direkt abkaufen, wenn ich dürfte", war Horst Lichter noch immer fasziniert von der Maßarbeit. "Aber wahrscheinlich isser auch mehr wert!"

Der Experte Sven Deutschmanek musste diesmal nicht viel erklären. Seine Aufgabe war es, den Wert des ungewöhnlichen Unikats in Zahlen zu fassen: "250 Euro ist absolut unrealistisch. Der muss viel, viel mehr bringen!" Mindestens 600 bis 800 Euro!

Die Händler reagierten ähnlich überrascht wie Horst Lichter: "Ein riesiger Schuh! Wow!" Wolfgang Pauritsch (rechts) begann direkt, große Pläne zu schmieden: "Ich wollte immer schon auf großem Fuß leben." Musste er nur noch der Höchstbietende sein ...

Denn die Konkurrenz überbot sich rasant in Hunderterschritten. Schließlich war das Design zeitlos und wurde noch heute getragen, wie Christian Vechtel (rechts) demonstrierte.

"Wollen Sie mir Ihr Einzelstück jetzt verkaufen für 1.500 Euro?", hoffte Pauritsch endlich auf den Zuschlag. Bei der Summe sagte der sprachlose Verkäufer nicht nein.

Sprachlos war auch die Verkäuferin eines Keramik-Straußes von Goldscheider Wien aus dem Jahr 1928, als sie hörte, dass die Händler ihr 750 Euro zahlen wollten. Schließlich lag der Schätzpreis nur bei 300 Euro.

Überraschende 550 Euro gab es auch für ein Schreibtisch-Set aus Silber von Wilhelm Binder von Anfang des 20. Jahrhunderts, dessen Wert ebenfalls weit niedriger geschätzt wurde.

Dafür machte die Apollo 11 Mondlandefähre als japanisches Spielzeug von DSK aus dem Jahr 1970 mit 50 Euro eine Punktlandung.

Ebenso ein goldenes Armband mit einer Sovereign-Münze aus den 1960er-Jahren, das exakt die Expertise von 1.000 Euro erzielte.

Und auch das Ölgemälde auf Holz von Rein Miedema aus dem Jahr 1884 war mit 350 Euro gut bezahlt, denn der Flohmarktkauf hatte nur ein Zehntel davon gekostet.