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Stuttgart zunächst ohne Gomez

Nach einer verkorksten Saison kämpft der VfB Stuttgart am Donnerstag und am Montag in der Relegation gegen Union Berlin um den Verbleib in der Bundesliga. (Bundesliga-Relegation: VfB Stuttgart - 1. FC Union Berlin, Do. ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)

Stuttgart stand in der abgelaufenen Saison nur zwei Mal über dem Strich. Nach einer Niederlage am ersten Spieltag waren die Schwaben auf dem 13. Tabellenplatz zu finden, nach dem 15. Spieltag auf dem 15. Platz. Danach nahm das Team vom damaligen Trainer Markus Weinzierl konsequent den 16. Platz in der Tabelle ein.

Ähnlich gestaltete sich die Saison für Union Berlin. Der Hauptstadt-Klub war seit dem 13. Spieltag beinahe die ganze Zeit auf dem dritten Platz in der Tabelle zu finden. Als der Hamburger SV gegen Ende der Saison immer weiter abrutschte, profitierte Union davon nicht wirklich. Auf den zweiten Platz konnte sich der Verein nicht mehr nach vorne schieben.

Erst zwei Duelle zwischen VfB und Union

Es kam bislang lediglich zwei Mal zum Duell zwischen Stuttgart und Berlin. Die Spiele fanden in der Saison 2016/17 statt, als die Schwaben kurzzeitig zweitklassig spielten. Stuttgart gewann zuhause mit 3:1 und holte in Berlin ein 1:1-Unentschieden.

Im Duell zwischen dem ambitionierten Bundesligisten und dem kultigen Zweitligisten steht in der Relegation eine Menge auf dem Spiel - der Druck ist besonders bei den Schwaben immens.

"Die Jungs wissen genau, um was es geht, es geht um den VfB, das Schwabenland, um Mitglieder und Mitarbeiter. Ich erwarte, dass alle bereit sind und Top-Leistungen abrufen. Ich fordere, dass sie alles andere ausblenden", sagte Willig mit Vehemenz.

Stuttgart startetmit Anastasios Donis und Nicolas Gonzalez im Doppelsturm, Mario Gomez sitzt zunächst auf der Bank. Insgesamt tauschte Willig sechsmal im Vergleich zum unbedeutenden Remis am letzten Spieltag gegen den FC Schalke

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Willig gewinnt der brisanten Lage sogar etwas Positives ab. Nach einer teils grausamen Saison sei es "nicht selbstverständlich", dass der VfB überhaupt noch den Klassenerhalt schaffen kann. Seine Mannschaft habe deshalb die Chance, "etwas zu gewinnen. Wir gehen mit einer breiten Brust in diese Spiele. Wir glauben total an uns".

Doch auch bei Union ist die Anspannung riesig. "Es wäre schön, wenn du gelassen rangehen könntest. Es ist ein Relegationsspiel, es geht um den Aufstieg - also hast du etwas zu verlieren", sagte Union-Coach Urs Fischer.

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Der VfB bleibe zwar "Favorit. Und ich kann mir vorstellen, dass für sie der Druck größer ist. Aber wir erlegen uns auch einen Druck auf, unser Ziel noch zu erreichen." Erstklassig war Union seit der Wiedervereinigung nie, 13 Jahre in der 2. Liga waren bisher das Höchste der Gefühle.

Relegation: Bundesliga-Klubs dominant

Ein Auswärtstor strebt er mit seinem Team an, "das kann helfen", erklärte Fischer. Willig wiederum warnt sein Team, im Heimspiel vor 60.000 Zuschauern gleich zu viel zu wollen. Er fordere "neben heißem Herz auch kühlen Verstand". Man müsse "beide Spiele in der Summe sehen. Du musst eine gewisse Geduld entwickeln".

Nur fünfmal in 20 Relegations-Duellen von 1982 bis 1991 und seit 2009 scheiterte bislang der Erstligist, letztmals Hertha BSC 2012 gegen Fortuna Düsseldorf.

So können Sie das Hinspiel Stuttgart - Union Berlin verfolgen:

TV:Eurosport
Livestream:Eurosport Player
Liveticker: SPORT1.de