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Reservistenverband bildet ab April Ungediente aus

Eine Kompanie von Reservisten marschiert in der Scharnhorst-Kaserne. Foto: Ingo Wagner/Illustration
Eine Kompanie von Reservisten marschiert in der Scharnhorst-Kaserne. Foto: Ingo Wagner/Illustration

Die Bundeswehr und der Reservistenverband suchen seit Aussetzung der Wehrpflicht 2011 händeringend nach Nachwuchs. Jetzt sollen erstmals Ungediente ausgebildet werden.

Berlin (dpa) - Der Reservistenverband der Bundeswehr bildet wegen Personalmangels bald erstmals Ungediente eigenverantwortlich militärisch aus.

Am 12. April starte in Berlin ein entsprechendes Pilotprojekt zur Ausbildung von Reservisten, teilte eine Verbandssprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit.

Über 12 Wochenenden werden ehrenamtliche Verbandsmitglieder Zivilisten in der Julius-Leber-Kaserne trainieren. Nach Gesundheitschecks und einer Sicherheitsprüfung durch den Militärischen Abschirmdienst würden 22 Kandidaten an dem Pilotprojekt teilnehmen. Danach sei die flächendeckende Einführung solcher Angebote geplant.

Am Ende der militärischen Grundausbildung steht die Zertifizierung durch die Bundeswehr. Die Ausbildung an der Waffe übernehme aus hoheitsrechtlichen Gründen aber die Truppe selbst, so der Verband. Die Bundeswehr und der Reservistenverband suchen seit Aussetzung der Wehrpflicht 2011 händeringend nach Nachwuchs.