Restaurant in Berlin schmeißt den Rapper raus

Rapper Sido
Rapper Sido | IMAGO/Panama Pictures

Ein Vorfall in einem Berliner Restaurant machte am Wochenende Schlagzeilen. Rapper Sido (43), bürgerlich Paul Würdig, wurde zusammen mit zwei Freunden aus der "Dicken Paula" verwiesen. Der Grund: Er weigerte sich, seine Kappe beim Essen abzunehmen.

Freund Daniel berichtet auf TikTok

Die Details stammen von Influencer Daniel Kallweit, bekannt als "Blocki030". An jenem Abend war er mit Sido und einem weiteren Freund in der "Dicken Paula" essen. In einem inzwischen gelöschten TikTok-Video schilderte Kallweit das Geschehen. In späteren Videos beantwortete er weitere Fragen seiner Follower.

Kallweit erklärte: "Ich hab den lieben Sido gefragt, ob ich das posten darf.“ Sidos Antwort blendete er ein: "Ja mach das." Kallweit fügte hinzu: "Mein Freund Sido wurde heute der 'Dicken Paula' verwiesen, weil er in einer Kulturkneipe – wo die Gastronomen selber im Jogginganzug und in zerfetzten T-Shirts rumlaufen – darauf hingewiesen wurde, dass er nicht bedient wird, solange er hier sein Käppi aufhat."

Regeln der "Dicken Paula"

Die Wirtin Gina Kahl-Reißner bestätigte den Vorfall gegenüber dem "Tagesspiegel". Sie erklärte: "Die 'Dicke Paula' ist mein Wohnzimmer. Ich koche nach den Rezepten meiner Großmutter aus Thüringen, deshalb gelten hier meine Regeln – Regeln der alten Schule, Regeln wie bei Oma."

Hitzige Diskussionen und Konsequenzen

Im Restaurant eskalierte die Situation, als einer der Männer aufgebracht auf die Aufforderung reagierte, die Mütze abzusetzen. Er drohte, den Vorfall auf Social Media zu veröffentlichen. Kallweit setzte diese Drohung um und berichtete in seinem Video auch über angebliche Hygiene- und Qualitätsmängel im Restaurant.

Gegen diese Vorwürfe will Wirtin Kahl-Reißner nun rechtlich vorgehen. "Das ist Rufmord und völlig unbegründet", sagte sie. Die Anschuldigungen seien haltlos und würden den Ruf ihres Lokals schädigen.

Sido schweigt

Sido selbst hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Auf Anfrage von "Bild.de" wollte er keine Stellungnahme abgeben. Was tatsächlich vorgefallen ist, bleibt somit weitgehend Spekulation.