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Rettungsgassen-Assistent im Live-Betrieb-Test

Fahrer von Personenwagen und Lastwagen bilden auf der Autobahn eine Rettungsgasse. Foto: Holger Hollemann
Fahrer von Personenwagen und Lastwagen bilden auf der Autobahn eine Rettungsgasse. Foto: Holger Hollemann

Düsseldorf (dpa) - Vodafone hat gemeinsam mit dem amerikanischen Automobilkonzern Ford einen digitalen Assistenten zur potenziellen Unfallvermeidung entwickelt.

Derzeit werde das System auf einem Testfeld in Düsseldorf im Live-Betrieb erprobt, teilte der Mobilfunkkonzern an. Dabei werden bei einem Unfall alle Autos in der Umgebung frühzeitig gewarnt und können entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Ein digitaler «Rettugnsgassen-Assistent» soll zudem die Fahrer informieren, wenn sich ein Rettungswagen nähert. Er soll dann konkrete Anleitungen auf Display anzeigen, wie die Straße für das Fahrzeug freigemacht wird. Laut ADAC wisse nur jeder zweite Autofahrer in Deutschland, wie eine Rettungsgasse gebildet wird, hieß es.

Das System solle im Ernstfall helfen, einen «Notfallkorridor» zu schaffen, über den Feuerwehr-, Polizei- und Krankenwagen behinderungsfrei ans Ziel kommen. Dabei tauschen die Autos in Echtzeit Daten über eine spezielle Funktechnologie (V2X) ohne Umweg über das herkömmliche Mobilfunknetz aus und können sich gegenseitig vor Gefahren warnen. Das System ist auf der Teststrecke in Düsseldorf (KoMoD, Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf) erstmals im Live-Betrieb. Dort erproben insgesamt 16 Projektpartner sämtliche Verkehrsszenarien im Stadtverkehr sowie auf der Autobahn unter realen Bedingungen auf ihre Praxistauglichkeit.