Rihanna schreibt mit diesem Zeitschriften-Cover Geschichte

Rihanna ist momentan auf dem Mai-Cover der Britischen Vogue zu sehen. Das ist nicht das erste Vogue-Cover, das die Sängerin ziert, aber dennoch schreibt sie mit diesem Bild Geschichte. Rihanna trägt darauf nämlich eine besondere Kopfbedeckung - ein Durag.

LONDON, ENGLAND - DECEMBER 02: Rihanna arrives at The Fashion Awards 2019 held at Royal Albert Hall on December 02, 2019 in London, England. (Photo by Samir Hussein/WireImage)
Rihanna ziert das Cover der aktuellen Ausgabe der britischen Vogue (Bild: Samir Hussein/WireImage)

Diesen Monat kann man Rihanna auf dem Cover der britischen Ausgabe des ikonischen Modemagazins Vogue sehen. Die Sängerin ist bereits zum 26. Mal der Cover-Star der Zeitschrift, doch zum ersten Mal in 104 Jahren Vogue-Geschichte trägt auf dem Cover jemand ein Durag. Dabei handelt es sich um ein Kopftuch afrikanischer Herkunft, das im Nacken gebunden wird.

Das Tuch hat seinen Ursprung in der afrikanischen Kultur, wo es zunächst dafür genutzt wurde, um Locken, Zöpfe und Dreadlocks zu kreieren. Man trug es zum Beispiel beim Schlafen über den Haaren, um am nächsten Morgen mit einer fertigen Frisur aufzuwachen. Das Durag hat sich von einer Kopfbedeckung, die von Sklaven getragen wurden zu einem Symbol der afro-amerikanischen Jugend in den 1970er Jahren entwickelt und wurde sogar an einigen High Schools in Amerika verboten.

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Die Beauty-Redakteurin der britischen Vogue Funmi Fetto erklärt in der aktuellen Ausgabe des Magazins, dass die Kopfbedeckung in den letzten Jahren als Symbol von Schönheit wieder entdeckt wurde. Es wird auf Laufstegen, Roten Teppichen und modernen Musikvideos getragen. “Und jetzt, in einem starken “Mic-Drop” Moment erscheint das Durag das erste Mal auf dem Mai 2020 Cover der Britischen Vogue”, erläutert sie stolz.

Auch Chefredakteur der britischen Ausgabe des Magazins Edard Ennifull äußert sich zu dem besonderen Cover. In der Bildunterschrift zu seinem Cover-Instagram-Post erklärt er, dass die Sängerin selbst auf die Idee kam, ein Durag zu tragen, das letztendlich der britische Modist Stephen Jones designte.

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Die Haar-Stylistin Charlotte Mensah stellt klar, dass sie Rihanna symbolisch für eine neue Dekade darstellen wollten, sich aber schwer taten, das bildlich umzusetzen. Das Team ging viele modische und kulturelle Accessoires durch, doch nichts überzeugte. Bis Ennifull irgendwann 2 Uhr nachts eine WhatsApp Nachricht von Rihanna mit der Frage “Wie wäre es mit einem Durag?” erhielt. Damit war es entschieden und nun sind zwei verschiedene Bild-Varianten mit der afrikanischen Kopfbedeckung auf dem Cover der Vogue zu sehen.

Rihanna glitzerte bei den "2014 CFDA Fashion Awards" von Kopf bis Fuß (Bild: Getty Images)
Rihanna glitzerte bei den "2014 CFDA Fashion Awards" von Kopf bis Fuß (Bild: Getty Images)

Die Sängerin scheint diese Kopfbedeckung zu lieben, denn es ist nicht das erste Mal, dass die Grammy-Gewinnerin ihr Haupt mit einem Durag schmückt. Bereits 2014 lief sie mit einer mit Swarovski-Steinchen verzierten Kopfbedeckung und dem dazu passenden transparentem Adam Selman Kleid über den Roten Teppich bei den CFDAs (Council of Fashion Designers of America Awards).

Rihanna bei ihrer Performnace bei den VMAs 2016 (Bild: Getty Images)
Rihanna bei ihrer Performance bei den VMAs 2016 (Bild: Getty Images)

Zwei Jahre später eröffnete sie die MTV VMAs ebenfalls mit der besonderen Kopfbedeckung - die Schwarz-Weiße Variante war von Moses Gauntlett Cheng kreiert und weitaus sportlicher als die elegante Version mit Glitzer-Steinen.

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