Risiko Sicherheitskamera: Darum ist die Privatsphäre nur eine Illusion
Eine Untersuchung von Surfshark zeigt, dass Sicherheitskameras die Privatsphäre stark einschränken können. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
Laut Goda Sukackaite, Privacy Counsel bei Surfshark, sind die Sicherhheitskameras nicht vor unerwünschtem Zugriff geschützt. "Wenn man nicht aufpasst, können sie gehackt werden, was dazu führt, dass sensible Informationen wie E-Mail-Adressen, genaue Standorte, Kaufhistorie und mehr preisgegeben werden", erklärt Sukackaite. Eine Gefahr besteht vor allem deshalb, weil Apps wahre Datenkraken sein können.
Eine von Surfshark durchgeführte Untersuchung von Smart Home-Apps offenbart, dass beliebte Überwachungskamera-Apps umfangreiche Nutzerdaten sammeln. Dies gilt insbesondere für Außenkameras, die im Durchschnitt 12 Datenpunkte erfassen, darunter E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Zahlungsinformationen. Diese Daten sind zum Teil mit der Identität des Nutzers verknüpft.
Indoor-Anwendungen sammeln im Durchschnitt neun Datenpunkte, von denen sechs mit der Identität des Nutzers verknüpft sind. Zu den bedenklichsten Datenpunkten gehören Zahlungsinformationen und Kontaktinformationen aus dem Adressbuch des Nutzers.
Amazons Alexa als Spitzenreiter bei der Datensammlung
Die datenhungrigste Smart-Home-App ist Amazons Alexa. Sie sammelt 28 von 32 möglichen Datenpunkten und übertrifft damit den Durchschnitt anderer Smart-Home-Geräte um ein Vielfaches. Besonders auffällig ist, dass Sicherheitskameras für den Außenbereich im Vergleich zu Innenkameras keine Tracking-Funktion aufweisen. Zwei Innenkameras-Apps, Nooie und Canary Connect, verfolgen jedoch ihre Nutzer.
Laut Surfshark sind die Apps Deep Sentinel und LOREX die Spitzenreiter bei der Datensammlung für Außenkameras, indem sie mehr als die Hälfte der möglichen Datenpunkte erfassen. Bei den Innenkameras sammeln Nest Labs, Ring und Arlo die meisten Informationen.
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