RKI-Daten: Deutlicher Anstieg der Corona-Fälle bei jungen Erwachsenen

Schlange vor einem Nachtclub in Berlin (Bild: Adam Berry/Getty Images)
Schlange vor einem Nachtclub in Berlin (Bild: Adam Berry/Getty Images)

Der leichte Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland vorige Woche scheint vor allem auf Corona-Infektionen bei jungen Erwachsenen zurückzugehen.

Während sich die Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in fast allen Altersgruppen über mehrere Wochen hinweg ungefähr konstant oder rückläufig entwickeln, haben sie bei den 20- bis 29-Jährigen vor allem in der vergangenen Woche zugenommen. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagabend hervor.

Am deutlichsten ist der Trend bei den 20- bis 24-Jährigen, mit einem Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz von 10 auf 19 binnen zwei Wochen. Zum Vergleich: Bei Senioren zwischen 75 und 84 Jahren stagnierte der Wert im gleichen Zeitraum bei 1.

Leichte Zunahme bei eingeschleppten Fällen

Bei aus dem Ausland eingeschleppten Ansteckungen sieht das RKI einen leichten Anstieg. Vor allem in den beiden vergangenen Wochen sei eine leichte Zunahme von solchen Fällen am Infektionsgeschehen zu beobachten, schreiben die Experten im Lagebericht.

Derzeit sei diese aber "noch auf geringem Niveau". Die wöchentliche Fallzahl in Verbindung mit Reisen habe vergangene Woche bei 555 gelegen, in den Wochen zuvor habe sie zwischen 259 und 412 Fällen geschwankt. Das RKI macht in seinem Bericht weder Angaben zu den Ländern, aus denen Infizierte einreisten, noch unterscheidet der Bericht nach Varianten.

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