RKI verschärft Empfehlung zu Corona-Mutanten
Ärzte sollen bei einer Infektion mit einer Virus-Variante oder auch nur dem Verdacht darauf 14 Tage Isolation anordnen. Hintergrund: Bislang ist unklar, wie die neuen Erreger ausgeschieden werden.
Angesichts der Ausbreitung ansteckenderer Varianten des Coronavirus in Deutschland verschärft das Robert Koch-Institut (RKI) eine Empfehlung für Ärzte.
Bei einer Infektion mit einer der Varianten oder dem Verdacht darauf sollten Patienten - unabhängig von der Schwere, dem Alter oder einem Krankenhausaufenthalt - vorsorglich 14 Tage isoliert werden, heißt es in einer aktualisierten Empfehlung des Bundesinstituts. Vor dem Verlassen der Isolierung sollte außerdem ein Antigentest oder ein PCR-Test gemacht werden.
#COVID19: Entlassungskriterien aus der Isolierung
RKI empfiehlt ab sofort 14-tägige Isolierung und Testung vor Entisolierung von #SARSCoV2-Infizierten mit Verdacht auf oder nachgewiesener #VOC (variant of concern, besorgniserregende SARS-CoV-2 Variante) https://t.co/9JgW2l4Z7p pic.twitter.com/4j3loSPtG0— Robert Koch-Institut (@rki_de) February 26, 2021
Hintergrund sei eine noch unzureichende Datenlage zur Ausscheidung von Erregern. Zuvor enthielt die Empfehlung zu besorgniserregenden Virus-Varianten keine Angabe zur Dauer einer Isolierung, wie das RKI auf Anfrage erläuterte.
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