Roadmovie: Bjarne Mädel und Lars Eidinger als Brüderpaar auf Reise

Bjarne Mädel und Lars Eidinger am Set von „25 km/h“

Die Szene erinnert an die Schluss­sequenz von "Thelma und Louise": "Was sollen wir jetzt tun?", fragt Lars Eidinger seinen Filmbruder Bjarne Mädel, der vor ihm auf dem Zündapp-Mofa sitzt. "Fahren", entgegnet dieser und rollt durch den Kiefernwald Richtung Abhang. Dann springt Eidinger ab, rennt Richtung Abgrund und schreit laut "Achssprung." Dieser Ruf gehört aber schon nicht mehr zur Szene. Es ist vielmehr ein Begriff aus der Filmsprache, mit dem die Handlungsachse übersprungen wird, erklärt Produzent und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg ("Russendisko", "Friendship") am Rande der Dreharbeiten zu "25 km/h" in einer Kiesgrube bei Zossen.

Es ist ein Roadmovie mit Familienanschluss: Nach 30 Jahren treffen sich die beiden Brüder Georg (Mädel) und Christian (Eidinger) auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Tischler Georg, der seinen Vater bis zuletzt gepflegt hat, und Topmanager Christian, der nach Jahrzehnten erstmalig zurück in die Heimat kommt, haben sich zunächst nicht viel zu sagen. Doch nach einer Nacht mit reichlich Alkohol beschließen beide, endlich die Deutschland-Tour zu machen, von der sie als Jugendliche geträumt haben – mit dem Mofa. Völlig betrunken holen sie die Puch Maxi S und die Langbank-Zündapp aus der elterlichen Garage und brechen noch in ihren Beerdigungsanzügen auf: Höchstgeschwindigkeit 25 Kilometer pro Stunde.

Trotz Kater und der Erkenntnis, dass sich eine solche Tour auf Uralt-Mofas und mit über 40 recht unbequem gestaltet, fahren sie weiter – vom Schwarzwa...

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