Robert Downey Jr: Broadway-Debüt von Kritikern verrissen
Robert Downey Jr hat sich sein Broadway-Debüt sicherlich anders vorgestellt. Schließlich war es ein großer Coup, den Superstar des Marvel-Universums für ein Theaterstück in New York zu gewinnen. Die anfängliche Euphorie endete jedoch, als das Stück - 'McNeal' - begann.
Schal und verwirrend
Das Stück feierte seine Premiere am 1. Oktober im Lincoln Centre Theatre in New York. Robert Downey Jr spielt darin einen Autor namens Jacob McNeal, der den Nobelpreis für Literatur gewinnt. In seiner Dankesrede macht er sich zum Thema KI Gedanken, bevor öffentlich wird, dass er die Technologie selber genutzt hat, um ein oder zwei seiner Bücher zu schreiben. Der Hype war groß um das Stück und die Mitwirkung des Superstars. Umso enttäuschender sind die Kritiken, die nach der Premiere veröffentlicht wurden: "Robert Downey Jr ist in einem Stück, das keinen Sinn ergibt", schreibt die 'Washington Post'. 'Variety' ist nicht viel gnädiger: "Robert Downey Jrs Broadway-Debüt ist schal und verwirrend". Noch harscher war nur 'USA Today', die das Stück eine Geduldsprobe nannte.
Robert Downey Jr überzeugt nicht
Die Kritik der 'New York Times' schließt sich dem an: "Das Stück funktioniert nur als Provokation. Es ist zwar zeitgemäß, aber schwülstig. Als Drama funktioniert es kaum. In einer knappen Zusammenfassung aktueller Ängste über Technologie sind die Menschen - die ohnehin kaum glaubwürdig sind - fast vollständig durch Ideen ersetzt worden." Die Kritiken über den Plot und die Inszenierung waren harsch, der Megastar kommt aber selber nicht besser weg. So schrieb 'Variety', er sei am Broadway gescheitert. Das dürfte den Produzent*innen und Veranstalter*innen weh tun. Tickets sind noch verfügbar. Robert Downey Jr hat sich zu den Kritiken allerdings noch nicht geäußert.
Bild: Faye's Vision/Cover Images