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Romantische Überraschung bei "Wer wird Millionär?"

Unverbindliche Heiratsanträge per Telefon - daran erinnerte sich Günther Jauch. Doch ein Antrag mit Ring und auf den Knien war selbst für den TV-Profi eine überraschende "Novität". Ob die Angebetete die Idee zu schätzen wusste?

"Wer wird Millionär?" ist seit Jahrzehnten populär, und Günther Jauch hat im Studio schon viel erlebt. Dennoch gelang es Thomas Berg aus Dortmund, den Moderator aus der Fassung zu bringen und WWM-Geschichte zu schreiben mit einer nie dagewesenen Aktion abseits des Fragenkatalogs.

Doch vorher ging es wie immer um Geld. Die 8.000-Euro-Frage nutzte Günther Jauch geschickt, um an seinen alten Showbusiness-Weggefährten zu erinnern: "Was sucht man auf, wenn man einen Termin zur nasalen Provokation hat?" Gourmet-Küche, Tonstudio, Arztpraxis oder DIXI-Toilette? Praktisch wenn man eine angehende Ärztin als Telefonjoker hat. Die wusste: Arztpraxis. Es ging um die Feststellung von Allergien. "Ich hätte gesagt, Thomas Gottschalk ist eine nasale Provokation", meinte Jauch. "Der hat übrigens heute 70. Geburtstag."

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Ein denkwürdiger Tag wurde es auch für die mitgereiste Partnerin des IT-Consultants. Bei der 16.000-Euro-Frage wusste sie nicht zu helfen: "In welcher Stadt müsste Heidi Klum ihr Auto anmelden, um ihren Nachnamen auf dem Nummernschild zu verewigen?" Zur Wahl standen Kaiserslautern, Köln, Kleve, Kiel. Der Millionär Jan Stroh als zusätzlicher Joker glaubte zu 75 Prozent, Kaiserslautern sei richtig. Auf Risiko wählte Berg diese Option. Glück gehabt! Für die 32.000-Euro-Frage stand kein Joker mehr zur Verfügung. "Welcher gilt gleich für zwei europäische Staaten als der größte natürliche See des Landes?" Zur Wahl standen Genfersee, Gardasee, Ijsselmeer und Balaton. "Wenn ich falsch liege, gibt es Stress da hinten" - mit "da hinten" meinte Berg seine Freundin. "Reisende soll man nicht aufhalten", kommentierte der Moderator.

"Ich hoffe, Sie fühlen sich nicht unter Druck gesetzt"

Gerade als Günther Jauch den Kandidaten mit 16.000 Euro von der Bühne schicken wollte, wich der nicht von der Stelle. "Ich hätte noch ein kleines Anliegen", erklärte er dem verdutzten Moderator. "Wie Sie sicher wissen", schob er nach. Doch Jauch verneinte: "Ich weiß nichts." Wer auch nichts wusste war die Freundin des Kandidaten. "Schatz kommst du mal?" Die Gefragte kam mit irritiertem Blick auf die Bühne.

Die romantische Klaviermusik, die eingespielt wurde, war ein erster Wink mit dem Zaunpfahl, in welche Richtung diese Aktion gehen könnte. Als Thomas Berg dann in die Knie ging, dämmerte es auch Günther Jauch. "Oh Gott", murmelte er. Der Kandidat erklärte indes, dass er nicht wisse, ob ihn die Quizfragen oder die nun anstehende Frage nervöser machten. Dann rückte er mit der Sprache heraus: "Ich würde dich gerne heiraten wollen." Die Dame antwortete: "Jaaaa!"

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Jauch blieb distanziert. Auch wegen Corona. "Da gratuliere ich von Weitem", ließ er vom sicheren Moderatorenstuhl aus ausrichten. "Sie haben schon vorgebaut", erkannte er, als Thomas Berg einen Ring hervorzauberte. "Ich hoffe, Sie fühlen sich jetzt medial nicht unter Druck gesetzt", meinte Jauch. "Sie können jederzeit ..." Doch die Dame war sich sicher. Ein Heiratsantrag im Studio sei "eine echte Novität", fand Jauch. Er erinnerte sich zwar an unverbindliche Anträge am Telefon, "aber mit Brilli und auf die Knie fallen" sei eine andere Hausnummer.

Jauch ist schockiert: "Das nächste Brautpaar?"

Den Anfang hatte an diesem Quiz-Abend hatte die Überhangkandidatin vom vorausgegangenen Montag gemacht: Autorin und Bloggerin Marie Luise Ritter aus Berlin. Nachdem alle Joker nach der 8.000-Euro-Frage verbraucht waren, meinte Jauch: "Sie sind jetzt alleine auf Ihren eigenen Kopf angewiesen." Das ging nicht lange gut: Schon bei der 16.000-Euro-Frage kapitulierte Ritter und ging mit 8.000 Euro. Marita Fletzoreck aus Neuss ist kaufmännische Angestellte und Kellnerin. Für 4.000 Euro wollte Jauch wissen: "Kylo Ren ist gewissermermaßen der Nachfolger ...?" Obwohl Jauch zur Vorsicht mahnte, blieb sie bei "von Dirk Nowitzki". Star Wars-Fans wissen: "Darth Vader" wäre richtig gewesen. Marita Fletzoreck musste sich mit 500 Euro zufrieden geben. Jauch hatte wirklich alles getan, um sie zum Überdenken ihrer vorschnellen Antwort zu bringen.

Manuel Salmann, Podcaster aus Berlin, wunderte sich mit Jauch, als vor der 4.000-Euro-Frage unvermittelt die Titelmelodie der Sendung eingespielt wurde. "Das nächste Brautpaar?", fragte Jauch. Es klang wie eine Befürchtung. Eine Stimme aus dem Off erklärte, man habe nur einen falschen Knopf gedrückt. Bevor er selbst Gefahr lief, einen falschen Knopf zu drücken, ging Salmann lieber mit 125.000 Euro.

Antje König, Krankenschwester aus Neunkirchen, kam nicht mehr dazu, die 8.000-Euro-Frage zu beantworten. Doch nächsten Montag darf sie weiter raten.

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