Ronaldo wird nicht wegen Vergewaltigung angeklagt

Superstar Cristiano Ronaldo muss wegen der gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe keine strafrechtlichen Konsequenzen fürchten.

Wie die Staatsanwaltschaft von Clark County mitteilte, werde gegen den 34-Jährigen keine Anklage erhoben. Als Begründung gab die Behörde an, dass die Tat nicht zweifelsfrei bewiesen werden könne.

Ronaldo wurde von der US-Amerikanerin Kathryn Mayorga vorgeworfen, sie am 13. Juni 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt zu haben.

Neuauflage nach #metoo

Bereits damals hatte die US-Amerikanerin Anzeige erstattet und war ärztlich untersucht worden. Mayorga gab an, sie habe später für eine Zahlung von 375.000 Dollar einem Verzicht auf weitere rechtliche Schritte und einer Schweigevereinbarung zugestimmt.

Nachdem die heute 35-Jährige ihre Vorwürfe im vergangenen Jahr erneuerte, wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen. Es seien jedoch keine Beweise gefunden worden, weshalb es keine Anklage geben werde, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Laut den Aussagen ihrer Anwältin hatte sich Mayorga damals durch die Enthüllungen der #MeToo-Bewegung ermutigt gefühlt, erneut "Gerechtigkeit zu suchen".

Ronaldo streitet Vorwürfe vehement ab

Ronaldo hatte die Vorwürfe stets bestritten. In einem offiziellen Statement schrieb er: "Vergewaltigung ist ein abscheuliches Verbrechen, das gegen alles geht, was ich bin und woran ich glaube." Zuvor hatte er Mayorga beschuldigt, sie wolle auf seine Kosten berühmt werden.

Wenige Wochen nach dem vermeintlichen Vorfall war Ronaldo für die damalige Rekordsumme von 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid gewechselt. Mit den Königlichen gewann der Portugiese viermal die Champions League.

2018 ging der inzwischen fünfmalige Weltfußballer für mehr als 100 Millionen Euro zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. 2016 gewann er mit Portugal in Frankreich den EM-Titel.