Auf dem roten Teppich: Das Leben eines Klatschreporters ist voller absurder Momente

Berlin. In die Reihe „Absurde Momente im Leben eines Klatschreporters“ fiel in der vergangenen Woche eindeutig die Premiere von Til Schweigers romantischer Komödie „Die Hochzeit“ im Zoo Palast. Neben dem üblichen Roter-Teppich-Brimborium durften Gäste und Presse nämlich einer tatsächlichen Trauung beiwohnen. Nadine und Mario aus der Nähe von Stuttgart gaben sich das Jawort mit Schweiger als Trauzeuge. Sie hatte sich für das Spektakel via Instagram beworben und ihn damit überrascht. Das muss Liebe sein.

Ich beobachtete also diesen „schönsten Tag im Leben“ und fragte mich: warum? Warum um alles in der Welt heiratet man lieber mit Til Schweiger und lauter fremden Menschen statt im Kreise von Freunden und Familie? 15 Minutes of Fame? Für mehr Instagram-Follower? Oder findet man das wirklich romantisch? Aus PR-Sicht war das Ganze natürlich eine Meisterleistung.

Ob mein Jobberater wirklich so etwas gemeint hat?

Immer wenn in Berlin ein roter Teppich ausgerollt wird, stehen Eventplaner vor der Herausforderung, das übersättigte Hauptstadtpublikum mit neuen Superlativen zu unterhalten. Kinopremieren werden da häufig zu freizeitparkartigen Themenwelten. Für die Erstaufführung von „Jumanji“ verwandelte sich das Sony Center in einen Dschungel, für „Baywatch“ wurde ein ganzer Strand aufgeschüttet. Als Goodie gab es die berühmten roten Bojen, mit denen in den 90ern David Hasselhoff und Pamela Anderson am Strand von Malibu entlanghechteten. Ich habe jetzt also auch eine. Man kann ja nie wissen.

Dass Pr...

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