Klassiker Rotkohl: Welche Gewürzvarianten den Kohl einzigartig machen

Rotkohl ist die klassische Beilage zum Weihnachtsessen und darf in vielen deutschen Haushalten nicht fehlen. Welche Gewürzvarianten den Kohl geschmacklich einzigartig machen, zeigen wir Ihnen hier.

Rotkohl, auch unter den Namen Rotkraut oder Blaukraut bekannt, hat in Deutschland ab Juni Saison und ist ein beliebtes Wintergemüse. Die rote Kohlsorte punktet mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen sowie den Vitaminen C und K. Darüber hinaus liefert Rotkohl wichtige Mineralstoffe wie Selen, Magnesium und Kalium. Dank seiner zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe, darunter Chlorophyll, Bioflavonoide und Phenole, trägt er außerdem zum Schutz der Zellen bei.

Obwohl der Rotkohl aus gesundheitlicher Sicht wirklich überzeugt, schreckt viele immer noch der besondere Geschmack ab. Dabei lässt sich der Kohl hervorragend mit den verschiedensten Gewürzen verfeinern, so dass für jeden und jede eine Zubereitungsart dabei ist.

WERBUNG

CHIP-Lesetipp: Kohl als Gesundheitswunder? Dafür sorgt das Gemüse im Körper

Diese Gewürze passen am besten

Trockene Kräuter:

  • Salbei

  • Koriander

  • Muskatnuss

  • Piment

  • Lorbeerblätter

  • Majoran

  • Wachholderbeeren

Gewürzpulver:

  • Currypulver

  • Kümmel

  • Kurkuma

  • Zimt

Ansonsten:

  • Ingwer

  • Orange

  • Apfel

  • Preiselbeeren

  • Pfeffer und Salz

  • Öl

  • Schmalz

  • Butter

  • Honig

  • Ahornsirup

  • Zucker

  • Rotwein

  • (Rotwein-)Essig

  • Sojasoße

  • Gemüsebrühe

  • Marmelade (Orangen-, Johannisbeer-, Preiselbeer- oder Quittenmarmelade)

Die klassische Würzung

Für die klassische Zubereitung von Rotkohl sind einige typische Gewürze unverzichtbar. Als Basis dienen Salz und Pfeffer, wie bei vielen traditionellen Gerichten. Dazu kommen ein paar Nelken und zwei bis drei Lorbeerblätter, die dem Rotkohl eine würzige Note verleihen. Wacholderbeeren und Knoblauch passen ebenfalls hervorragend dazu. Um den Geschmack abzurunden, kann man ebenfalls einen Teelöffel Zucker und einen Schuss Essig hinzu.

Weitere Variante: Apfelrotkohl

Dieses Rezept basiert auf der klassischen Zubereitung, wird jedoch durch einige Apfelstücke ergänzt, die zusammen mit den Zwiebeln angebraten werden. Anschließend kommen die typischen Gewürze hinzu. Besonders lecker wird diese Variante mit einem Schuss Orangensaft und Rotwein, die gemeinsam mit dem Wasser zum Rotkohl gegeben werden können.

WERBUNG

Tipp für andere fruchtige Varianten: Statt Äpfeln können Sie auch vier bis fünf Backpflaumen hinzufügen und den Rotkohl mit etwas zusätzlicher Säure, beispielsweise Zitronensaft, abschmecken. Alternativ eignen sich auch ein paar Esslöffel Apfelmus oder Gelee aus Quitten, Himbeeren oder anderen Beeren und Obstsorten, um das Gericht zu verfeinern.

Exotische und scharfe Varianten

Für eine exotische Variation eignet sich ein daumengroßes Stück Ingwer, das fein geschnitten und zusammen mit den Zwiebeln angebraten wird. Frisch gehackter Koriander und ein Spritzer Limettensaft verleihen dem Gericht zusätzliche Frische. Zum Abrunden der Aromen können Sie den Rotkohl mit einer Handvoll Rosinen und einer Prise gemahlenem Kümmel verfeinern.

Nussig & cremig

Für eine nussige Blaukraut-Variante können Sie vorgegarte Maronen verwenden – je nach Geschmack ein bis zwei Handvoll. Auch zerkleinerte Walnüsse oder Haselnüsse eignen sich hervorragend, um Rotkohl zu würzen. Mit ein paar Esslöffeln Tahini oder Mandelmus wird das Rotkraut angenehm cremig und erhält einen milden Geschmack. Ergänzend passen geriebene Muskatnuss und Hefeflocken, die dem Gericht eine leicht käsige Note verleihen. Optional können Sie noch einen Teelöffel Dijon-Senf hinzufügen, um den Geschmack abzurunden.

WERBUNG

Geheimtipp: Wenn Sie den Rotkohl ganz anders gestalten wollen, können Sie eine ganze Dose Kokosmilch hinzugeben und den Kohl mit Currypulver oder Currypaste abschmecken.

Und so geht's:

  1. Zuerst entfernen Sie die äußeren Blätter des Rotkohls. Anschließend wird der Kohl geviertelt, und der Strunk wird sorgfältig herausgeschnitten. Danach können Sie den Rotkohl mit einer Gemüsereibe, einer Küchenmaschine oder einem Messer in feine Streifen schneiden.

  2. Danach eine geschnittene Zwiebel glasig dünsten. Bei einem Rezept mit Apfel kommen die Apfelstücke zusammen mit den Zwiebeln in den Topf. Dann wird der Rotkohl zugegeben und auch mit angebraten.

  3. Jetzt ist es Zeit die Gewürze zuzugeben. Orientieren Sie sich hierbei einfach an Ihrem persönlichen Geschmack.

  4. Zum Schluss wird der Rotkohl abgelöscht: dafür kann man Wasser oder auch Rotwein verwenden. Die Flüssigkeit sollte den Rotkohl lediglich bedecken, damit er nicht anbrennt. Mit geschlossenem Deckel den Rotkohl dann circa 50 Minuten köcheln lassen, bis er richtig schön weich ist. Dabei gelegentlich umrühren. Vor dem Servieren abschmecken und genießen - und schon ist der leckere Rotkohl fertig!

Tipp: Beim Schneiden des Rotkohls Handschuhe anziehen - so vermeidet man die roten Hände danach.


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.