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Royale Heirat: Das alles gehört dazu, wenn man Teil der englischen Königsfamilie wird

Die Queen ist das Oberhaupt der britischen Königsfamilie. (Bild: AP Photo)
Die Queen ist das Oberhaupt der britischen Königsfamilie. (Bild: AP Photo)

Seit Monaten brodelt die Gerüchteküche um „Suits“-Star Meghan Markle und Prinz Harry. Für die Medien und die Fans des Königshauses wäre eine Traumhochzeit jedenfalls ein märchenhaftes Happy End. Doch viele wissen überhaupt nicht, was so eine royale Ehe alles mit sich bringt.

Bevor es überhaupt so weit kommt, muss laut „Cosmopolitan“ eine ganz bestimmte Dame ihren Segen geben. Die Queen natürlich. Nach einem Gesetz müssen die ersten sechs in der Thronfolge die mittlerweile 91-Jährige um Heiratserlaubnis fragen. Wäre der Partner bereits verheiratet gewesen, hätte dies früher zu einer Ablehnung der Heirat geführt. Heutzutage wird dies aber auch im Königshaus lockerer gesehen – so hat die geschiedene Markle deswegen nichts zu befürchten.

Um ihre Beziehung machen Meghan Markle und Prinz Harry ein Geheimnis. (Bild: AP Photo)
Um ihre Beziehung machen Meghan Markle und Prinz Harry ein Geheimnis. (Bild: AP Photo)

Zudem ist eine Hochzeit zwischen Adligen und Bürgerlichen mittlerweile nicht mehr verpönt. Vor Jahrhunderten sah das noch anders aus. Lange gab es ein Verbot, Bürgerliche zu heiraten. Dies existiert heute offiziell zwar nicht mehr, die Queen muss in so einem Fall aber trotzdem ihre Erlaubnis geben. Prinz William hat diese bei seiner Kate Middleton, heute Catherine, Duchess of Cambridge, bekanntlich bekommen.

Apropos, der bürgerliche Name geht mit der royalen Hochzeit flöten. Die Duchess schlichtweg „Kate“ oder die Queen „Lizzie“ zu nennen, wäre nicht die feine englische Art. Royals müssen mit ihrem vollen Titel angesprochen werden – eine Alternative hierzu sind die Bezeichnungen „Ma’am“ und „Sir“. Die Queen darf anstatt „Elisabeth die Zweite, von Gottes Gnaden Königin des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland und ihrer anderen Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens“ mit „Eure Hoheit“ angesprochen werden.

Ein neuer Titel würde auch auf Meghan Markle warten, wenn sie und Prinz Harry sich tatsächlich trauten. Ein wortwörtlicher Prinzessinnentraum wird damit trotzdem nicht wahr. Genau wie Kate Middleton würde die Schauspielerin eine Herzogin werden. Heiratet man einen Royal, wird man demnach nicht automatisch zur Königin, zum König, zur Prinzessin oder zum Prinzen.

Eine royale Ehe bringt außerdem einige Untersagungen mit sich. Zum Beispiel könnte sich Markle nicht politisch engagieren. Zwar repräsentiert die Königsfamilie die Politik ihres Landes, trotzdem gibt sie sich politisch neutral und wählt nicht. Auch von einem bestimmten Spiel muss sich ferngehalten werden. 2008 wurde nämlich der Klassiker „Monopoly“ vom Hof verbannt, weil es Berichten zufolge „zu bösartig“ wurde.

Prominente sind es vielleicht gewohnt, dass sich alles um sie dreht und dass auf dem roten Teppich ihr Name gerufen wird. Doch im britischen Königshaus herrscht ein anderer Ton. Wenn die Queen isst, wird gegessen, wenn sie sitzt, gesessen – und wenn sie steht, gestanden. Sollte Markle also wirklich Teil der Royal-Familie werden, muss sie sich darauf schon mal einstellen.