Rufe nach schärferer Absage an Rot-rot-grün in der SPD

Haushaltsexperte Johannes Kahrs vertritt in der SPD den konservativen Seeheimer Flügel. Foto: Rainer Jensen
Haushaltsexperte Johannes Kahrs vertritt in der SPD den konservativen Seeheimer Flügel. Foto: Rainer Jensen

Mehrere SPD-Politiker haben sich zwei Monate vor der Bundestagswahl gegen eine Koalition mit der Linken ausgesprochen.

Berlin (dpa) - In der SPD werden zwei Monate vor der Bundestagswahl Rufe nach einer schärferen Absage an eine mögliche Koalition mit Beteiligung der Linkspartei laut.

«Rot-Rot-Grün ist in ostdeutschen Ländern möglich, für die Bundesebene ist es keine Option», sagte der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, , der «Welt am Sonntag». Die Linke habe die SPD als Hauptgegner und stehe für keine seriöse Außen- und Wirtschaftspolitik.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Flisek sagte der Zeitung: «Die Konflikte in einer Regierung aus SPD, Grünen und Linken wären derzeit immer noch zu groß, um Deutschland stabil zu regieren.»

SPD-Bundesvize Ralf Stegner mahnte an, für eine möglichst starke SPD zu kämpfen, was Optionen eröffnen würde. «Koalitionsoptionen anzustreben oder auszuschließen, stärkt nur andere Parteien», schrieb der schleswig-holsteinische SPD-Landeschef am Samstag bei Twitter.

Der Chef der SPD-Fraktion in Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, sagte der «Welt am Sonntag»: «Wenn eine Dreier-Konstellation notwendig wird, bin ich klar für Rot-Grün-Gelb.» In seinem Land funktioniere die Ampel wunderbar.