Ruhani: „Weißes Haus wird von Geisteskrankheit heimgesucht“

Die Entscheidung der US-Regierung, Sanktionen gegen den Obersten Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, und Befehlshaber des Revolutionsgarden zu verhängen, ist in Teheran mit deutlichen Worten belegt worden. Präsident Hassan Ruhani sagte an die Amerikaner gerichtet: „Kein vernünftiger Mensch würde das tun, was die derzeit tun. Ich habe das Gefühl, dass unter den führenden US-Politikern und im Weißen Haus Ernüchterung und großes Durcheinander herrschen. Sie leiden unter geistiger Verwirrung. Das Weiße Haus wird von einer Geisteskrankheit heimgesucht, sie wissen nicht, was sie tun sollen.“ Bolton: „Bösartiges Verhalten“ John Bolton, Sicherheitsberater des US-Präsidenten, nannte die Islamische Republik die „Quelle von Kriegslust und Aggression“ im Nahen Osten. Gleichzeitig bot er dem Iran Gespräche an. „Der Präsident hat die Tür für echte Verhandlungen offengelassen: Verhandlungen über eine vollständige und nachprüfbare Vernichtung von Irans Atomwaffenprogramm, das Streben nach ballistischen Raktensystemen, die Unterstützung des internationalen Terrorismus und Irans anderes bösartiges Verhalten in der Welt. Der Iran muss nur durch diese geöffnete Tür gehen“, sagte Bolton. Der pakistanische Außenminister Shah Mehmood Qureshi befürchtet, dass die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran auch negative Auswirkungen auf die Lage im Nachbarland Afghanistan haben könnten. „Pakistan will eine Verhandlungslösung für diese Spannungen. Ich glaube nicht, dass zunehmende Spannungen in der Region weder den USA, noch Iran, noch der gesamten Region helfen“, erläuterte Qureshi. Dass der Iran eine Drohne der US-Armee abschoss sorgte in den vergangenen Wochen ebenso für eine Verschärfung des Tons zwischen Teheran und Washington wie mutmaßliche Angriffe auf Frachtschiffe im Golf von Oman, für die die USA Iran verantwortlich machten.