Rührend: So reagierte eine Kneipenbesitzerin auf einen Gast mit behindertem Sohn

Kneipenbesitzerin Steph Tate staunte nicht schlecht, als ein Mann mit einer ganz besonderen Anfrage zu ihr kam. Er wollte wissen, ob es okay sei, wenn er mit seinem behindertem Sohn in dem Lokal vorbeischauen würde. Tate kannte nur eine richtige Antwort – und die teilte sie ausführlich auf Facebook.

Steph Tate möchte Menschen mit Behinderungen helfen und ihnen die Angst nehmen. (Bild-Copyright: Germano Poli/ddp images)
Steph Tate möchte Menschen mit Behinderungen helfen und ihnen die Angst nehmen. (Bild-Copyright: Germano Poli/ddp images)

In dem sozialen Netzwerk wandte sich die Eigentümerin der Sheffielder Kneipe The Barrel an ihre werten Gäste, um die Situation zu schildern. Sie wolle sich keinesfalls über die Familie lustig machen. Ihr Ziel sei es, Menschen in dieser Situation zu helfen und ihnen Mut zuzusprechen.

“Gestern kam ein Mann zu mir und fragte, ob es okay sei, wenn sein Kind, das an einen Rollstuhl gebunden ist, in die Kneipe kommen würde. Ich war verwundert, dass er sich gezwungen fühlte, so etwas zu fragen. Er fuhr fort, dass sein Kind manchmal laute Geräusche machen würde […] und Menschen das in der Vergangenheit schon kommentiert hätten, wenn er mit seinem Kind unterwegs war.”

Der Umstand, dass der Mann versuchte sich zu rechtfertigen und um Zustimmung bat, traf die Kneipenbesitzerin Steph Tate direkt ins Herz. Das veranlasste sie, allen Eltern und Menschen mit Behinderungen Mut zuzusprechen. Egal ob sie irgendwelche Hilfe benötigen, sei es beim Betreten der Kneipe oder beim Umstellen von Tischen oder Ähnlichem – alle seien in ihrem Lokal herzlich willkommen. Und auch die Angst, dass andere Gäste negative Kommentare von sich geben könnten, will sie ihren Besuchern nehmen: “Wenn irgendjemand sich negativ äußert oder respektlos ist, werden diese Personen gebeten, meinen Pub zu verlassen, nicht Sie.”

Aus aller Welt erreichen die Kneipenbesitzerin nun wertschätzende Kommentare – auch aus Deutschland.

“Beispiellos, Grüße aus Deutschland. Im Namen vieler behinderter und benachteiligter Menschen sage ich vielen Dank!”

Eine andere Userin schreibt gefühlvoll:

“Als erwachsene Frau mit einer Behinderung hat mich dieser Post so tief berührt. Steph, wir haben so wenige Verbündete und fühlen uns so oft in Kneipen, Restaurants und anderen öffentlichen Orten nicht willkommen. Leider wohne ich zu weit weg, um deinem Pub einen Besuch abzustatten, aber danke! Danke, dass du das Leben behinderter Kinder, ihrer Eltern und auch erwachsener Menschen mit Behinderungen so viel leichter machst.”