Rummelsburger Bucht: Jugendschiff "Freibeuter" braucht neuen Liegeplatz

Einige Enthusiasten haben das Schiff gekauft. Sie wohnen auf dem Schiff und bauen es um.

Lange lag das Jugendschiff "Freibeuter" verlassen in der Rummelsburger Bucht. Der einstige Freizeittreff war unerwünscht und schien schon der Verschrottung preisgegeben. Jetzt herrscht wieder Geschäftigkeit an Bord. Ein paar Enthusiasten aus Steglitz haben das Schiff vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gekauft und richten sich darin ein. Am Eingangstor am Ufer steht die Hausnummer Kynaststraße 17. Auf dem Briefkasten sind die vier Namen der Bewohner zu lesen – es sind Mitglieder der Genossenschaft "Spreewohnen". Hinter dem Tor führen drei Brücken zum Schiff, das in acht Meter Abstand vom Ufer liegt. Initiator des Projekts ist der Architekt Markus Ibrom. "Hier soll viel passieren", sagt er.

Es ist ein Experiment, in mehrerer Hinsicht. Die vier Genossenschaftsmitglieder wohnen in Einzelkajüten. Bis zu neun Quadratmeter groß sind die Räume. Weitere Kajüten werden für künftige Bewohner eingerichtet. Auch zwei Kinder leben an Bord, außerdem Hündin Nati. Geplant ist ein Gemeinschaftsbüro mit studentischen Arbeitsplätzen auf dem Schiff. "Das möchten wir auch anderen Institutionen zur Mitnutzung anbieten", sagt Markus Ibrom. Der "Work- und Travelraum" daneben, mit vier Schlafplätzen, sei für Gäste gedacht, die das Projekt besuchen. Ein großer Raum im Schiff ist für Seminare und Festlichkeiten, für Theater und Kabarett bestimmt. Markus Ibrom will dort Tangokurse geben. Der Fußboden sei fast im ganzen Schiff erneuert worden, erzählt Ibrom. "Die Spanplatten waren verfault." Das Schif...

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