Rakete RS-28 Sarmat - Putins „Wunderwaffe“ explodiert schon vor dem Start - Experten “lachen sich schlapp“
Ein erneuter Test der russischen Sarmat-Rakete endete in einem Desaster, als sie bereits vor dem Start explodierte. Experten spotten über die von Putin einst als „Wunderwaffe“ angepriesene Interkontinentalrakete.
Ein aktueller Test der russischen Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat ist fehlgeschlagen. Die Rakete explodierte am Samstag laut „ Newsweek “ noch in ihrem Startschacht. Satellitenbilder zeigen einen zerstörten Raketenstartplatz und einen großen Krater auf dem Weltraumbahnhof Plessek. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die Sarmat-Rakete in der Vergangenheit als „Wunderwaffe“ gepriesen.
Raketenexperte: „Für das Land ist es ein peinlicher Fehlschlag“
„Russland gibt bei der Entwicklung dieser Rakete kein gutes Bild ab“, sagt Markus Schiller, Raketenexperte und Lehrbeauftragter an der Universität der Bundeswehr München, gegenüber dem „Spiegel“ . Aus seiner Sicht zeige der Vorfall, dass Russland weiter „altes Material“ benutzen müsse und die Waffenindustrie des Landes nicht problemlos verlaufe. „Für das Land ist es ein peinlicher Fehlschlag. Das werden andere ausschlachten, nach dem Motto: von wegen Wunderwaffen – Putin hat seinen Laden nicht im Griff.“
Auch Christian Mölling von der Bertelsmann Stiftung in Berlin betont: „Die Expertenwelt schaut auf die Entwicklung der Sarmat und lacht sich nun schlapp.“
Explosion wohl bereits vor dem Start der Rakete
Satellitenbilder von Planet Labs zeigen, dass die Explosion einen riesigen Krater hinterließ und das Testgelände erheblich beschädigte. Die Explosion könnte bereits während des Betankungsvorgangs stattgefunden haben. Die Sarmat nutzt laut „ ntv “ Flüssigtreibstoffe, die sich selbst entzünden, im Gegensatz zu den von den USA verwendeten Feststofftriebwerken. „Vielleicht haben die Russen Probleme mit dieser Technologie“, sagt der IISS-Experte Timothy Wright. Zwar müsse man bei Tests von neuen Systemen mit Fehlern rechnen, doch hier sieht es laut Wright „nach einem großen Fehler aus“.
„Newsweek“ berichtet, dass dies der vierte fehlgeschlagene Test der Sarmat-Rakete ist. Trotz der offiziellen russischen Behauptung, die Rakete sei bereits „kampfbereit“, bestehen weiterhin Entwicklungsprobleme.
Die Saramt wiegt rund 200 Tonnen, hat eine Länge von rund 35 Metern und deinen Durchmesser von 3 Metern. Die Reichweite soll bei 18.000 Kilometern liegen. 2018 wurde so Präsident Wladimir Putin vorgestellt.
Atomwaffen laut Lawrow „voll einsatzbereit“
Der Test erfolgte wenige Tage nach einer Warnung von Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Laut „Newsweek“ sagte Lawrow, dass russische Atomwaffen „voll einsatzbereit“ seien und drohte mit „ernsten Konsequenzen“ für die Unterstützer des ukrainischen Regimes. Die russische Regierung hat sich bislang nicht dazu öffentlich geäußert.
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