Nach russischem Angriff: Leiche von britischem Journalisten geborgen

In der Nacht nach dem ukrainischen Unabhängigkeitstag hat Russland den Norden und Osten des Landes mit Raketen und Drohnen angegriffen. Es wurden Explosionen in Tschernihiw, Sumy, Charkiw und Donezk verzeichnet.

Russische Streitkräfte haben ein Hotel in Kramatorsk im Osten von Donezk mit einer russischen Iskander-Rakete angegriffen. Nach Angaben von Wadym Filaschkin von der regionalen Staatsverwaltung Donezk hat sich die Zahl der Verletzten von vier auf sechs erhöht. In einem Beitrag auf Telegram schreibt Filaschkin, dass es sich bei allen Opfern um Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters handelt. Die Opfer seien Staatsbürger der Ukraine, der USA, Lettlands und Deutschlands. Ein Journalist aus dem Vereinigten Königreich ist wahrscheinlich noch unter den Trümmern verschüttet, schreibt Filaschkin.

Neusten Berichten zufolge wurde die Leiche des britischen Journalisten geborgen.

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"In der Region wurden sechs Wohnhäuser, 26 private Wohngebäude, das Gebäude einer Bildungseinrichtung, landwirtschaftliche Gebäude, Autos, eine Gasleitung und Geschäfte beschädigt. Eine Fläche von etwa etwa 2 Hektar geriet in Brand", berichtete die Polizei.

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Nach Angaben des russische Verteidigungsministeriums haben russische Streitkräfte Stellungen der ukrainischen Armee in Kursk getroffen. Diese Angaben konnten nicht verifiziert werden, die Ukraine hat sich hierzu bislang nicht geäußert.

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Er sagte in einer weiteren Videobotschaft, dass die Aufgabe der Verteidigungsoperationen darin bestehe, "so viel russisches Kriegspotenzial wie möglich zu zerstören und ein Höchstmaß an Gegenoffensive zu betreiben. Dazu gehört auch die Schaffung einer Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors - unsere Operation in der Region Kursk."

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