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Russischer Einfluss auf Kommunalwahlen befürchtet

In der Republik Moldau finden an diesem Sonntag Regionalwahlen statt. Entschieden wird über die Posten von knapp 900 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie von 11.000 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten. Vorherrschendes Thema ist eine Mitgliedschaft in der EU.

Ein Mann in einem Wahllokal sagt, die Abstimmung sei mit großen Hoffnungen verbunden. "Wir wollen den europäischen Weg fortsetzen, so wahr uns Gott helfe." Ein anderer merkt an: "Wir hoffen auf ein besseres Leben. Manche haben es gut, andere nicht."

Die Wahl wird begleitet von Vorwürfen der russischen Einflussnahme. Zwei Tage vor dem Urnengang kündigte Ministerpräsident Dorin Recean an, die rund 600 Kandidaturen einer prorussischen Partei zu verbieten. Hintergrund ist ein Geheimdienstbericht, wonach Russland versuche, über die Partei den Wahlprozess zu manipulieren.

Die Republik Moldau hat rund 2,5 Millionen Einwohner und liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten wollen im Dezember entscheiden, ob mit Moldau und der Ukraine Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden können.