Russischer Gegenschlag - Ukraine meldet Raketenangriffe auf die Stadt Sumy

Archiv: Ein Mann rettet persönliche Gegenstände aus den Überresten seines zerstörten Hauses in Welyka Pysarivka, nahe der russischen Grenze. (Foto: Genya Savilov/AFP/Getty Images)<span class="copyright">AFP via Getty Images / GENYA SAVILOV / Kontributor</span>
Archiv: Ein Mann rettet persönliche Gegenstände aus den Überresten seines zerstörten Hauses in Welyka Pysarivka, nahe der russischen Grenze. (Foto: Genya Savilov/AFP/Getty Images)AFP via Getty Images / GENYA SAVILOV / Kontributor

Die Ukraine hat russische Raketenangriffe auf die Stadt Sumy gemeldet. Russland versucht mit diesen Angriffen, den Nachschub für den Kursk-Vorstoß zu blockieren.

Die ostukrainische Großstadt Sumy ist nach Behördenangaben in der Nacht Ziel eines russischen Raketenangriffs gewesen. Es seien Objekte der Infrastruktur getroffen worden, teilte die Militärverwaltung des Gebietes Sumy auf Telegram mit. Angaben über mögliche Treffer auf militärische Ziele macht die ukrainische Seite prinzipiell nicht. Über Sumy werden die ukrainischen Truppen versorgt, die seit mehr als einer Woche im russischen Nachbargebiet Kursk operieren.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte die russische Armee in der Nacht zwei ballistische Iskander-Raketen und 38 Kampfdrohnen ein. 30 Drohnen seien abgefangen worden, hieß es. In weiten Teilen der Ukraine galt in der Nacht Luftalarm. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, es seien in der Nacht 14 ukrainische Drohnen abgefangen worden - die meisten von ihnen über dem Gebiet Kursk. Die Militärangaben sind meist nicht unabhängig überprüfbar.

Ukraine sieht 1.000 Quadratkilometer unter ihrer Kontrolle

Der ukrainische Angriff im Gebiet Kursk ging weiter, ohne dass von Kiewer Seite dazu Angaben gemacht wurden. Der Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs listete wie üblich die Lage an allen anderen Frontabschnitten auf und meldete für Montag 134 einzelne Gefechte. Von Kursk war nicht die Rede. Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj hatte aber am Montag mitgeteilt, die Ukraine kontrolliere etwa 1000 Quadratkilometer im Gebiet Kursk.  Russische Militärbeobachter gehen davon aus, dass es den russischen Kräften allmählich gelingt, das ukrainische Vorrücken zu stoppen.