In Russland entsteht gerade eine gigantische neue Stadt — sie ist Putins neue Wirtschaftshoffnung

innopolis_kazan_russland
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Russland lässt sich vom Silicon Valley inspirieren: 40 Kilometer von der Millionen-Metropole Kasan entfernt entsteht gerade eine neue Stadt, die der Kreml zum Zentrum von Innovation und IT-Experten machen will.

Es ist das erste Mal seit dem Zerfall der Sowjetunion, dass eine komplette Stadt aus dem Boden gestampft wird. Die Pläne für Innopolis, so der Name des Projekts, sind ambitioniert: Bis 2035 sollen dort mehr als 155.000 Menschen wohnen und arbeiten, 60.000 von ihnen sollen IT-Spezialisten sein, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

100 Menschen leben schon in Innopolis

Innopolis ist derzeit noch eine gigantische Baustelle. Das „Handelsblatt“ berichtet von brachem Land und Kränen, die über Glasfassaden ragen. Bislang arbeiten hier 2.000 Menschen, lediglich 100 von ihnen leben schon in der Stadt selbst. Der Rest von ihnen wohnt in Kasan, von wo sie jeden Tag mit weißen, klimatisierten Bussen — die an die Google-Shuttle-Busse erinnern — kostenlos zur Arbeit gebracht werden. Eines funktioniert jedoch schon: Die Infrastruktur. So soll es einen Kindergarten, eine Schule und Universität, ein Schwimmbad, einen Supermarkt sowie eine Bar geben.

Rustam Minnichanow, Ministerpräsident der Republik Tatarstans, bestreitet, das Silicon Valley zum Vorbild genommen zu haben. „Da muss man sich schon was Neues überlegen“, sagt er. „Aber wir lernen vom Silicon Valley, wie die dortigen Unternehmen kluge Köpfe für sich gewinnen.“

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