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Russland mobilisiert seine Männer - nicht zum ersten Mal

Russland mobilisiert seine Männer für den Krieg in der Ukraine. Aber es ist nicht Putins erster Versuch, es hat bereits mehrere schwierige Mobilisierungsversuche gegeben, so Institut for the Study of War in Washington.

Es sei unwahrscheinlich, dass Wladimir Putin die grundlegenden strukturellen Herausforderungen überwinden kann, wenn er versucht, eine große Zahl von Russen zu mobilisieren, um seinen Krieg in der Ukraine fortzusetzen - so das Institut for the Study of War in einer Sonderausgabe zur Bewertung der derzeitigen Mobilisierungsbemühungen Moskaus.

Putin habe im vergangenen Jahr schließlich mindestens vier Mobilisierungsversuche unternommen und dabei wahrscheinlich den Pool der verfügbaren und kampfwilligen Reservisten bereits geleert - sagt die Denkfabrik.

Es begann im Herbst 2021, als das russische Militär die Initiiative "Russische Kampftruppenreserve" startete. Man wollte damit 100.000 Freiwillige rekrutieren. Aber diese Bemühungen blieben laut des Institut for the Study of War ohne großen Erfolg.

Dann gab es eine Einberufung vor der Invasion und eine dritte, kleinere Mobilisierung nach der Invasion Anfang März 2022. Im Juni 2022 startete Putin einen vierten Versuch, für den Krieg zu mobilisieren, mit der Bildung von "Freiwilligenbataillonen".

Der Kreml wies alle Regionen an, mindestens ein Freiwilligenbataillon aufzustellen und die Rekrutierungs- und Kampfprämien aus ihren eigenen Budgets zu zahlen. So seien eine Reihe von Freiwilligenbataillonen entstanden, von denen einige in der Ukraine gekämpft haben, wenn auch nur in geringem Umfang, so das Institut aus Washington.

Die jüngste Mobilisierung wurde ausgerufen, nachdem die ukrainischen Streitkräfte wichtige Städte und Dörfer in der nordöstlichen Region Charkiw zurückerobert hatten. Während die Gegenoffensive hier weitergeht, drängt die Armee aus der Region Charkiw in Richtung der Region Luhansk vor, wobei die schwersten Kämpfe in der Gegend von Lyman stattfinden.

Das britische Verteidigungsministerium schreibt in seinem täglichen Lagebericht: "Der Mangel an Militärausbildern und die Eile, mit der Russland die Mobilisierung eingeleitet hat, lassen vermuten, dass viele der eingezogenen Truppen mit einer minimalen Vorbereitung an die Front gehen werden. Es seien hohe Verluste zu erwarten.

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