Russlandaffäre: Trumps Rückhalt bei den Republikanern bröckelt

Nach Weichenstellung im Kongress für Russland-Sanktionen würtet der US-Präsident.

Donald Trump ist sauer. Doch ausnahmsweise grollt der amerikanische Präsident nicht in erster Linie den Medien oder den Demokraten. Vielmehr hadert er mit der eigenen Partei. Die gesamte Russland-Affäre, die seine Präsidentschaft von Anfang an überschattete, dreht sich um mögliche Absprachen des Trump-Lagers mit Moskauer Offiziellen, wie man der Gegenkandidatin Hillary Clinton schaden und die Sanktionen gegen Russland lockern könnte. Nun bereiten Republikaner und Demokraten im Kongress gemeinsam eine Verschärfung der Sanktionen vor – und Trump kann dies kaum verhindern. „Verrückte, russische Hexenjagd“ Am Sonntagabend, nach einem relativ ereignislosen Tag und einer Runde Golf auf einem seiner Anwesen in Virginia, brach es aus dem Präsidenten heraus. In einer Salve wütender Tweets beschwerte er sich über die „verrückte russische Hexenjagd“ und wandte sich dann seiner Partei zu: Es sei sehr schade, dass die Republikaner, von denen er einigen zu ihrem Mandat verholfen habe, „so wenig tun, um ihren Präsidenten zu schützen“. Der öffentliche Vorwurf markiert eine wachsende Entfremdung zwischen Trump und seiner Partei, von der er auch bei heiklen Projekten wie der Gesundheitsreform mehr Loyalität erwartet. Äußerer Anlass dürfte die Einigung von Republikanern und Demokraten im Kongress auf eine Präzisierung der Sanktionen gegen Russland sein, mit denen Moskau sowohl für die...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung