Russlands angebliche Superwaffe - Oreschnik-Rakete könnte Atomwaffen laut Putin überflüssig machen

Der russische Präsident Wladimir Putin bei einer Pressekonferenz.<span class="copyright">picture alliance / ZUMAPRESS.com | Gavriil Grigorov/Kremlin Pool</span>
Der russische Präsident Wladimir Putin bei einer Pressekonferenz.picture alliance / ZUMAPRESS.com | Gavriil Grigorov/Kremlin Pool

Russlands Präsident Putin behauptet, die neue Oreschnik-Rakete mache Atomwaffen überflüssig und könne eine neue Ära der Kriegsführung einleiten.

Wladimir Putin behauptet, Russlands neue Oreschnik-Rakete sei so stark, dass man bald auf Atomwaffen verzichten könnte. Die Rakete sei schnell und vernichtend genug, um eine neue Ära der Kriegsführung einzuleiten. Das berichtet „Newsweek“. Die Rakete, die bis zu 5.000 Kilometer weit fliegen kann, sei so mächtig, dass sie eine vergleichbare Zerstörung wie ein Atomschlag verursachen könne. Putin hob die immense Geschwindigkeit der Rakete hervor, welche sogar fortschrittliche Raketenabwehrsysteme überlisten könne.

„Brauchen keine Atomwaffen mehr“

„Wir brauchen keine Atomwaffen mehr, wenn wir genug dieser modernen Raketen haben“, sagte Putin bei einer Sitzung des russischen Menschenrechtsrates. Er betonte auch, dass Russland seine Atomdoktrin nicht verschärfe, sondern verbessere.

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Die Rakete wurde laut „Newsweek“ bereits am 21. November auf die ukrainische Stadt Dnipro abgefeuert. Nach Angaben des Moskauer Machtapparats war dies eine Reaktion auf die Freigabe von reichweitenstarken westlichen Raketen, mit denen die Ukraine nun auch russisches Staatsgebiet angreifen darf. Lukaschenko bat Putin eindringlich, auch in Belarus diese neue Waffe zu stationieren.

Nukleargarantien für Belarus

Putin und Lukaschenko unterzeichneten bei einem Treffen einen Vertrag über gegenseitige Sicherheitsgarantien. Damit sichert die Atommacht Russland dem Nachbarland für den Fall eines existenzbedrohenden Angriffs den möglichen Einsatz auch von Nuklearwaffen zu. Putin hatte im Zuge des Konflikts mit dem Westen und seines Angriffskrieges gegen die Ukraine in Belarus bereits taktische Atomwaffen stationieren lassen, die Kontrolle über die Sprengköpfe liegt aber weiter in Moskau.