Russlands Rekord-Budget - Verteidigungsausgaben bedrohen soziale Programme und Kriegsfähigkeit
Putins neuer Rekordhaushalt stärkt das Militär, bringt aber die soziale Stabilität in Gefahr.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am 1. Dezember ein Dekret zur Genehmigung des Bundeshaushalts 2025 und des Entwurfs für die Jahre 2026-2027 unterzeichnet. Nach Berichten von „RBC“ sind etwa 41 Prozent der jährlichen Ausgaben Russlands für nationale Sicherheit und Verteidigung vorgesehen. Diese massive Erhöhung stellt mit 145 Milliarden Dollar das größte Verteidigungsbudget in der Geschichte Russlands dar. Der Großteil der Mittel richtet sich als Entschädigungen an Soldaten, Veteranen und deren Familien.
Soziale Programme gefährdet
Russlands anhaltender Fokus auf Verteidigungsausgaben könnte die sozialen Programme des Landes schwächen und ihre Wirksamkeit beeinträchtigen. Diese Belastung macht es für Russland schwieriger, den Krieg in der Ukraine weiterzuführen, besonders da der wirtschaftliche Druck auf das Land steigt. „Diese Mittel fließen größtenteils an die Soldaten und ihre Familien, nicht in die langfristige Stärkung des Militärs“, erklären Experten des Institute for the Study of War (ISW).
Kreml unter wirtschaftlichem Druck
Während Putin die Militärausgaben trotz potenzieller negativer Folgen auf die soziale Infrastruktur aufrechterhält, bleibt fraglich, ob diese die militärische Schlagkraft tatsächlich verbessern. Experten vermuten, dass dies eher zur Beruhigung der Bevölkerung dient. Ein ISW-Analyst hebt hervor: „Es gibt erhebliche Zweifel, ob diese Erhöhung tatsächlich die militärische Schlagkraft verbessert.“ Die Entscheidung für solche hohen Ausgaben in einer wirtschaftlich angespannten Situation könnte langfristig zu einer sozialen und wirtschaftlichen Krise führen, die die Stabilität des Kremls bedrohen würde.