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Ryan Blaney für mehr Persönlichkeit: Müssen versuchen, "authentisch zu sein"

Ryan Blaney hofft, den Fans seine Persönlichkeit zeigen zu können

Ryan Blaney ist eines der größten Talente im NASCAR-Zirkus und seit der Saison 2018 beim Topteam von Roger Penske unter Vertrag. Abseits der Strecke ist der 25-Jährige in den sozialen Medien aktiv, um den Fans sein wahres Ich zu zeigen. Außerdem betreibt er den Podcast "Glass Case of Emotion", in dem Fahrer und andere Stars einfach sie selbst sein könnten. Der Ford-Fahrer plädiert dafür, dass Fahrer im NASCAR-Sport mehr Persönlichkeit zeigen.

"Du musst einfach du selbst sein", sagt Blaney gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es ist immer besser, einfach man selbst zu sein, egal ob es die Leute mögen oder nicht. Sie müssen diese Entscheidung für sich treffen." Blaney selbst versuche immer "authentisch und echt" zu sein, um den Fans Einblicke in seine Welt zu gestatten. Dafür nutzt er unter anderem die vielen Netzwerke im Internet. Er sagt: "Ich bin einer von denen, die ständig in den sozialen Netzwerken unterwegs sind. Wenn ich Menschen treffe, versuche ich immer, authentisch zu sein."

Ein weiterer Weg des Youngsters, seine Persönlichkeit zu zeigen, ist sein eigener Podcast, in dem es sich nicht immer nur um NASCAR dreht. Zusammen mit Ex-Miss-Sprint-Cup Kim Coon und NASCAR-Reporter Chuck Bush spricht er über Musik, Filme, Erlebnisse und andere sehr persönliche Themen. Außerdem sind auch andere NASCAR-Fahrer und Stars aus anderen Branchen regelmäßig zu Gast, um offen über die verschiedensten Themen zu plaudern.

"Der Podcast macht riesig viel Spaß", sagt Blaney. "Es ist nun das dritte Jahr für uns. Wir hatten Fahrer, Athleten und Musiker in der Sendung. Ich wollte eine Show kreieren, in der Fahrer ihre Persönlichkeit zeigen können." Deshalb sei NASCAR auch nicht das Hauptthema der wöchentlichen Sendungen. "Wir haben eine Stunde Zeit, in der wir die Themen behandeln, die uns wichtig sind und Spaß machen. Es geht darum, was aktuell angesagt ist oder was in den sozialen Medien im Trend liegt."

Für Blaney sei es wichtig, dass das Format nicht zu einem normalen "Renninterview" verkommt. Er sagt: "Wir wollen, dass die Gäste kommen und sich entspannen können. Hier können sie zeigen, was für Personen sie im Alltag sind." An Rennwochenenden sei es hingegen schwierig, seine Persönlichkeit zu zeigen, so der Youngster weiter. Er erklärt: "Wir machen dort unsere Jobs und sind im Rennmodus. Der Podcast ist eine gute Plattform, auf der Fahrer loslassen können, um völlig sie selbst zu sein."

Änderungen am Kalender und neue Motoren

Die Persönlichkeit der neuen Generation an Fahrern ist aber nicht das einzige Thema, das die NASCAR-Welt vor dem Saisonstart in Daytona am 17. Februar beschäftigt. Ab der Saison 2020 soll der Kalender der Serie überarbeitet werden. Laut NASCAR wird es im nächsten Jahr erste Änderungen geben. In der Saison 2021 sollen dann weitere Modifikationen folgen. Blaney gehört zu den Fahrern, die sich für neue Strecken aussprechen.

"Vielleicht müssen wir manche Orte nicht zweimal besuchen", so der Penske-Fahrer. "Ich würde gerne neue Strecken sehen. Da ist aber hinter den Kulissen einiges im Gange. Ich bin sehr gespannt, wie die Änderungen am Kalender aussehen werden. Wir werden schon bald die ersten Informationen erhalten." Er glaubt, dass die Änderungen einen positiven Effekt für die Serie haben werden.

Außerdem soll ab der Saison 2021 das Gen7-Auto die aktuelle Generation an Fahrzeugen ablösen. Laut NASCAR sollen so mehr Hersteller in die Serie gelockt und die Relevanz für die Straßenautos der Marken erhöht werden. Ab der Saison 2022 soll auch ein neues Motorenreglement Anwendung finden. Auf die Frage, was Blaney von V6- oder Hybridmotoren in der NASCAR halten würde, antwortet er: "So etwas würde ich nicht sehen wollen."

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