Söder soll sich zurückziehen - Hochrangige CSU-Mitglieder sprechen sich für Merz als Kanzlerkandidat aus

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Merz und Söder wollen K-Frage einvernehmlich regeln. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

Für einige hochrangige CSU-Mitglieder soll die Frage der Kanzlerkandidatur zugunsten von Friedrich Merz entschieden sein. Selbst in der CSU gebe es kaum noch öffentliche Unterstützer für einen Kanzlerkandidaten Markus Söder.

Das erfuhr Table.Briefings von Mitgliedern der CSU. „Söder muss jetzt den geordneten Rückzug antreten“, fordert ein CSU-Vorstandsmitglied.

Es gebe inzwischen deutliche Signale an den CSU-Chef, dass er auf massiven Widerstand in der eigenen Partei stoßen werde, sollte er noch einmal wie 2021 bei Armin Laschet den Unions-Wahlkampf torpedieren.

Der Ministerpräsident müsse dann nach Informationen von Table.Briefings damit rechnen, dass sich nicht nur ehemalige CSU-Größen, sondern auch aktuelle Akteure aus Landes- und Bundespolitik namentlich äußern und gegen ihn positionieren. „Wenn das nochmal passiert, wird es ein Söder-Bashing geben“, prophezeit ein CSU-Vorstandsmitglied.

„Irgendwann ist mal gut“: CDU-Kritik an Söders Anti-Grünen-Rhetorik

Auch mit seiner Fundamentalkritik an den Grünen löst Söder zunehmend Irritationen in den eigenen Reihen aus. In der CSU hat man aufmerksam registriert, dass CDU-Chef Merz sich vor einigen Tagen dafür ausgesprochen hat, bereits vor der Wahl eine mögliche Zusammenarbeit mit den Grünen auszuloten. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien hatte die Anti-Grünen-Kampagne der CSU auch öffentlich kritisiert: „Irgendwann ist mal gut.”