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Salmonellen in Schokolade: Barry Callebaut stoppt Produktion in Belgien

Eine Kontamination mit Salmonellen zwingt einen der größten Schokoladenhersteller zur vorübergehenden Schließung. Das belgisch-schweizerische Unternehmen Barry Callebaut hat die Produktion in Wieze in Belgien eingestellt und die Auslieferung unterbrochen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die Produkte des Herstellers werden hauptsächlich an Gewerbekunden zur Weiterverarbeitung geliefert, weshalb die Marke "Barry Callebaut" weniger bekannt ist.

Die Salmonellen-Bakterien, die schweren Durchfall auslösen können, seien am Montag im Lecithin nachgewiesen worden, das in allen Produkten verwendet wird. Die belgische Lebensmittelaufsicht FAVV sei umgehend informiert worden. Das Unternehmen gehe davon aus, dass die wenigen Mengen, die seit Montag ausgeliefert wurden, noch nirgendwo verarbeitet und in den Kundenverkehr gebracht worden sind, sagte Unternehmenssprecher Frank Keidel. Die Abklärungen liefen noch.

Barry Callebaut beliefert etwa Konditoreien, Bäckereien, die Gastronomie oder Getränkehersteller und beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter:innen in mehr als 40 Ländern.

Das Werk in Wieze beliefert auch deutsche Kunden. Ob von der kontaminierten Schokomasse etwas nach Deutschland geliefert wurde, sagte das Unternehmen nicht.

Anfang des Jahres hatte bereits einen Salmonellenbefall bei Schokoladenostereiern in einer belgischen Fabrik im Besitz von Ferrero gegeben.

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