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Samstag, 14.07.2018: Was Sie heute wissen müssen

Opel gerät im Dieselskandal ins Visier der Ermittler, Ex-bin-Laden-Leibwächter muss nach Deutschland zurückgeholt werden, britische Polizei findet Fläschchen mit Nowitschok in Amesbury und Unklarheiten bei Finanzplan für Hauptstadtflughafen BER. Das sind die Nachrichten des Tages.

Ist auch der Autobauer Opel in den Dieselskandal verwickelt? (Bild-Copyright: Yann Schreiber/AFP)
Ist auch der Autobauer Opel in den Dieselskandal verwickelt? (Bild-Copyright: Yann Schreiber/AFP)

Opel gerät im Dieselskandal ins Visier

Nach VW steht jetzt auch Opel im Verdacht, bei Dieselautos Abgaswerte manipuliert zu haben. Laut “Bild am Sonntag” hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in den vergangenen Monaten belastbare Hinweise gefunden, nach denen der Autohersteller bei einigen Fahrzeugen die Abgasreinigung während der Fahrt aus technisch nicht erklärbaren Gründen abschaltet. Davon seien 60.000 Fahrzeuge betroffen, 10.000 davon alleine in Deutschland. Auch ein Sprecher des Verkehrsministeriums bestätigte, dass der Autobauer wegen der Funktionsweise der Abgasreinigung bei drei Modellen Rede und Antwort stehen müsse.

Ex-bin-Laden-Leibwächter muss zurück nach Deutschland

Gerichtsentscheidung: Der Ex-Leibwächter von Osama bin Laden muss zurück nach Deutschland. (Bild-Copyright: Mazhar Ali Khan/AP Photo)
Gerichtsentscheidung: Der Ex-Leibwächter von Osama bin Laden muss zurück nach Deutschland. (Bild-Copyright: Mazhar Ali Khan/AP Photo)

Der abgeschobene Ex-Leibwächter von Osama bin Laden muss wieder nach Deutschland gebracht werden. Wie die “Bild” berichtet, war der Mann am Freitag nach Tunesien abgeschoben worden. Doch bereits am Donnerstag hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden, dass Sami A. vorerst nicht abgeschoben werden dürfe, da ihm in seiner Heimat möglicherweise Folter drohe. Die Entscheidung des Gerichts erhielten die zuständigen Behörden aber offenbar erst, als Sami A. bereits im Flugzeug nach Tunesien saß. Nun müsse die Abschiebung laut Gericht rückgängig gemacht werden. Offen ist zum jetzigen Zeitpunkt aber, ob Tunesien Sami A. ausreisen lässt.

Nowitschok in Amesbury gefunden

Die britische Polizei hat ein Fläschchen mit Nowitschok gefunden, mit dem zwei Briten in Kontakt gekommen sein könnten. (Bild-Copyright: Amesbury/Chris J Ratcliffe/AFP)
Die britische Polizei hat ein Fläschchen mit Nowitschok gefunden, mit dem zwei Briten in Kontakt gekommen sein könnten. (Bild-Copyright: Amesbury/Chris J Ratcliffe/AFP)

In Großbritannien hat die Polizei ein wichtiges Beweismittel gefunden: Ein Fläschchen mit Nowitschok, durch das offenbar ein britisches Paar vergiftet wurde. Beide wurden Ende Juni im britischen Amesbury aufgefunden. Die Frau war an den Folgen der Vergiftung gestorben, der Mann wird weiter im Krankenhaus behandelt. Wie Scotland Yard erklärte, sei der Behälter mit dem Gift im Haus des Mannes gefunden worden. Unklar ist, wie die Flasche ins Haus gelangte und ob der Fund im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den ehemaligen russischen Agenten Sergei Skripal in Salisbury steht.

Unklarheiten bei Finanzplan für Flughafen BER

Bei der Finanzierung ab 2020 gibt es am Flughafen BER erstmal keine Lösung. (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)
Bei der Finanzierung ab 2020 gibt es am Flughafen BER erstmal keine Lösung. (Bild-Copyright: John MacDougall/AFP)

Auch nach der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) bleibt die Finanzierung des neuen Hauptstadtflughafens nach seiner für 2020 geplanten Eröffnung unklar. Das Gremium vertagte am Freitag einen Beschluss zum Finanzkonzept, bei dem es um weitere Darlehen in Höhe von 508 Millionen Euro geht. In der nächsten Sitzung im August solle erneut über die Finanzierung beraten werden. Für eine Personalie gab der Aufsichtsrat indes grünes Licht: Der selbstständige Berater und Planer Patrick Muller wird ab August Betriebsleiter der Flughäfen Tegel und Schönefeld.