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Samstag, 17.02.2018: Was Sie heute wissen müssen

Ein schweres Erdbeben sucht Mexiko heim, Deniz Yücel meldet sich nach seiner Freilassung in einem bewegenden Video erstmals zu Wort und Ursula von der Leyen wird als Nato-Generalsekretärin gehandelt. Hier sind die wichtigsten Nachrichten des Tages.

Ein schweres Beben ließ die Erde in Mexiko zittern. (Bild-Copyright: Yuri Cortez/AFP)
Ein schweres Beben ließ die Erde in Mexiko zittern. (Bild-Copyright: Yuri Cortez/AFP)

Schweres Erdbeben erschüttert erneut Mexiko

Am frühen Freitagabend wurde Mexiko wieder von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Es ist das zweite innerhalb weniger Monate.

Die starken Erdstöße trafen gestern das Zentrum und den Südwesten des Landes – ganz besonders betroffen: der südliche Bundesstaat Oaxaca. Hier lag das Epizentrum des Erdbebens, das eine Stärke von 7,2 auf der Richterskala hatte und bis in die Hauptstadt Mexikos deutlich zu spüren war.

Viele Menschen rannten in Panik auf die Straße, als die Sirene des Warnsystems ertönte. In den Stunden nach dem Erdbeben wurden Medienberichten zufolge noch 150 Nachbeben registriert. Das schwerste hatte eine Stärke von 5,9.

Tote gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand keine, das verkündete Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto auf Twitter.

Deniz Yücel äußert sich erstmals über seine Freilassung

Deniz Yücel ist wieder ein freier Mann. (Bild-Copyright: Yasin Akgul/AFP)
Deniz Yücel ist wieder ein freier Mann. (Bild-Copyright: Yasin Akgul/AFP)

Nachdem Deniz Yücel mehr als ein Jahr ohne Anklage in der Türkei in Untersuchungshaft gesessen hatte, wurde der “Welt”-Korrespondent am Freitag entlassen. In einem Facebook-Video spricht er nun erstmals darüber.

Noch am 13. Februar, so Deniz Yücel, hätte eine Haftprüfung eine “Fortdauer der Untersuchungshaft” ergeben. Nur drei Tage später wurde der 44-Jährige entlassen. Die Gründe für seine Inhaftierung und für seine Freilassung, kenne Deniz Yücel nicht.

In dem kurzen Video räumt er allerdings ein: “Aber gut, eigentlich weiß ich sehr genau, warum ich festgenommen wurde, warum ich verhaftet wurde, warum ich als Geisel genommen wurde und jeder, der sich diesen Fall nur ganz oberflächlich anschaut, wird das selber nachvollziehen können.”

Außerdem wendet sich Deniz Yücel in dem Facebook-Video an seiner Unterstützer und bedankt sich bei ihnen – unter anderem bei seinen Anwälten, der Bundesregierung, dem Freundeskreis #freedeniz, seiner Familie sowie bei seiner Frau Dilek.

Natürlich freue sich Deniz Yücel über seine Freilassung, aber es bleibe etwas Bitteres zurück. Der Journalist erinnert, dass immer noch viele Kollegen in der Türkei in Haft sitzen.

Ursula von der Leyen wird als Nato-Generalsekretärin gehandelt

Tritt Ursula von der Leyen in die Fußstapfen von Jens Stoltenberg? (Bild-Copyright: Thomas Kienzle/AFP)
Tritt Ursula von der Leyen in die Fußstapfen von Jens Stoltenberg? (Bild-Copyright: Thomas Kienzle/AFP)

Die aktuelle Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist laut einem Bericht der “Welt am Sonntag” als mögliche Nachfolgerin von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Gespräch.
Dem Medienbericht zufolge machen in der Nato Überlegungen die Runde, Ursula von der Leyen in zwei Jahren zur Nato-Generalsekretärin zu machen. Das Blatt berufe sich dabei auf informierte Kreise des Bündnisses.

“Die deutsche Verteidigungsministerin von der Leyen genießt im Bündnis einen hervorragenden Ruf. Sie hat strategisches Gespür, sie besitzt eine große Sachkenntnis, alle Minister-Kollegen hören zu, wenn sie spricht und sie kümmert sich engagiert auch um die kleineren Länder in der Allianz”, zitiert das Blatt seine Quelle.

Am Freitag noch schilderte Ursula von der Leyen bei der Münchner Sicherheitskonferenz ihre Vision einer Europa-Armee. Vor rund 30 Regierungschefs und 80 Außen- und Verteidigungsministern aus aller Welt erklärte die CDU-Politikerin: “Es geht um ein Europa, das auch militärisch mehr Gewicht in die Waagschale werfen kann. Das damit mehr Eigenständigkeit und Eigenverantwortung tragen kann – letztlich auch in der Nato.”

Donald Trump besucht Opfer des Parkland-Amoklaufs

Donald Trump bedankte sich nach dem Parkland-Amoklauf bei den Helfern. (Bild-Copyright: Andrew Harnik/AP Photo)
Donald Trump bedankte sich nach dem Parkland-Amoklauf bei den Helfern. (Bild-Copyright: Andrew Harnik/AP Photo)

US-Präsident Donald Trump und seine Ehefrau Melania statteten am Freitagabend den Überlebenden des Highschool-Amoklaufs von Parkland einen Besuch ab. Zwei Tage nach dem schrecklichen Ereignis sprachen das US-Staatsoberhaupt und die First Lady in einer Klinik in Pompano Beach mit Opfern, Ärzten, Ersthelfern und Pflegern. “Sie haben einen unglaublichen Job gemacht”, bedankte sich Donald Trump bei den Helfern.

Am Mittwoch hatte der 19-jährige Amokläufer Nikolas Cruz an seiner ehemaligen Schule mit einem Sturmgewehr um sich geschossen. Dabei wurden 17 Menschen getötet, 15 weitere wurden verletzt.

Wegen Wahleinmischung: US-Justiz klagt 13 Russen an

13 Russen sowie drei russischen Unternehmen sollen die US-Wahl 2016 beeinflusst haben. (Bild-Copyright: J. Scott Applewhite/File/AP Photo)
13 Russen sowie drei russischen Unternehmen sollen die US-Wahl 2016 beeinflusst haben. (Bild-Copyright: J. Scott Applewhite/File/AP Photo)

Die US-Justiz geht gegen 13 russische Staatsbürger und drei russische Unternehmen vor. Sie sollen zugunsten von Donald Trump in den US-amerikanischen Wahlkampf 2016 eingriffen haben. Dafür gebe es genügend Hinweise, verkündete Sonderermittler Robert Mueller am Freitag.

Alle russischen Angeklagten werden Robert Mueller zufolge einer Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten beschuldigt. Trump selbst hat indes eine Wahleinmischung seitens Russlands immer bestritten.