Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU im Test

Im Test hat uns der Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU mit einer insgesamt guten Leistung überzeugt. Die Darstellung des 27-Zoll-IPS-Monitors ist mit seiner sehr hohen Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln ausgesprochen detailliert. Über 600 cd/m² sorgen für ein helles Bild. Den AdobeRGB-Farbraum stellt der Screen zu rund 88% dar – professionelle Grafikeransprüche erfüllt das nicht ganz. Auch HDR10-Support ist vorhanden. Die Kontrastdarstellung ist in Ordnung, reicht aber nicht an OLED-Screens heran. Gelungen ist auch die Ausstattung des Monitors mit Mini-Displayport-Eingang, einem USB-Hub mit USB 3.2 Gen 1 und USB-C sowie integrierter Kamera und einem Mikrofon für Videocalls. Der Monitor lässt sich auch drahtlos ansprechen, allerdings fehlen HDMI-Anschlüsse komplett. Auch auf einen KVM-Switch verzichtet Samsung. Die Energieeffizienz ist mit einer Leistungsaufnahme von rund 28 Watt im Test solide, könnte aber niedriger sein. Praktisch: Auf dem Samsung ViewFinity läuft ein vollwertiges Tizen-SmartTV mit Netzwerkfunktionalität.

Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU: Ausstattung im Test

Der Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU überzeugt im Test mit einem äußerst scharfen Bild. Etwas anderes wäre bei 5.120 x 2.880 Pixeln auf 27 Zoll auch nicht zu erwarten. Dazu kommt eine wirklich sehr gute Ausstattung. Neben einem Mini-Displayport-Eingang und einem USB-Hub mit USB 3.2 Gen 1 gibt es auch noch USB-C-Anschlüsse. Einer davon überträgt nicht nur Bildsignale, sondern liefert auch Ladestrom. Weiterhin können Sie Inhalte auch drahtlos darstellen. Verzichtet hat der Hersteller dafür auf HDMI-Eingänge und einen KVM-Switch.

Dafür ist der Monitor höhenverstellbar und hat außerdem eine Pivot-Funktion. Praktisch für Videokonferenzen sind die integrierten Lautsprecher, das Mikrofon sowie die Webcam. Ebenfalls mit an Bord sind Amazons Alexa zur Sprachsteuerung und Bixby. Außerdem hat Samsung sein eigenes Betriebssystem (Tizen) darauf installiert. So können Sie den Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU als vollwertigen Tizen-SmartTV mit Netzwerkfunktionalität über WLAN benutzen.

Der Monitor kann zudem mit Samsung DeX verwendet werden. Damit können Sie ein kompatibles Samsung-Smartphone in eine Desktop-ähnliche Arbeitsumgebung verwandeln.

Überzeugende Bildqualität

Die Bildqualität des 27-Zöllers gefällt nicht nur wegen der hohen Auflösung und Pixeldichte von 218 ppi. Er ergänzt das durch eine maximale Bildschirmhelligkeit von 607 cd/m², während die durchschnittliche Helligkeit von 559 cd/m² ein gleichmäßig klares und helles Bild garantiert.

Auch deckt der Monitor den sRGB-Farbraum zu nahezu 100 % ab (99,8 %). Damit stellt er Dokumente und Browseranwendungen korrekt dar. Der AdobeRGB-Farbraum wird zu rund 88 % abgedeckt. Obwohl das für professionelle Grafiker vielleicht nicht ganz ausreichen mag, ist Ihnen damit dennoch eine hohe Farbgenauigkeit garantiert. Und dank des HDR10-Supports kann der Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU auch High-Dynamic-Range-Inhalte darstellen.

Dafür ist der Schachbrett-Kontrast mit 171:1, verglichen mit OLED-Bildschirmen, nicht ganz so herausragend – aber immer noch solide. Der akzeptable Blickwinkelbereich von 61° horizontal und 60° vertikal ist übrigens typisch für IPS-Displays. Verzichten müssen Sie aber auf eine Curved-Funktion oder Sync-Technik.

Solide Energieeffizienz

Bleibt nur noch die Energieeffizienz des Samsung ViewFinity S9 zu klären. Sie ist mit 28,3 Watt pro Stunde gut, aber nicht herausragend. Dafür liegt die Leistungsaufnahme im Standby-Modus lediglich bei 0,4 Watt.

Unterm Strich ist der Samsung ViewFinity S9 S27C902PAU ein guter Monitor mit sehr guter Auflösung. Wegen der unter anderem fehlenden HDMI-Anschlüsse, die in der heutigen Zeit kein Novum mehr sind, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber insgesamt eher als teuer zu bewerten.

Test: Robert Kraft
Redaktion: Kathrin Landsdorfer

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CHIP Testcenter: So testet CHIP Office-Monitore

Die Bildqualität ist mit 60 Prozent Anteil an der Gesamtnote unser wichtigstes Kriterium zur Beurteilung von Office-Monitoren. Dazu messen wir im CHIP-Testcenter mit einem präzisen Video-Photometer alle relevanten Bildparameter wie Leuchtdichte, Helligkeitsverteilung, Schachbrettkontrast, Farbraumabdeckung sowie Blickwinkelstabilität. Besonderes Gewicht legen wir bei Bürobildschirmen auf die Leuchtdichte und den Schachbrettkontrast als Garanten einer scharfen Darstellung auch unter exponierten Lichtverhältnissen.

 

Die Ausstattung fließt mit 30 Prozent in die Gesamtnote ein. Ein optimaler Büro-Monitor sollte an einem soliden Standfuß befestigt sein. Er muss sich weit in der Höhe verstellen lassen und leicht zu schwenken und auf Hochformat zu drehen sein. An Schnittstellen erwarten wir DisplayPort und HDMI. USB-C- und -A-Anschlüsse erhöhen den Komfort und machen eine separate Dockingstation für Notebooks oft überflüssig. Alle Anschlüsse wollen wir ohne große Verrenkungen erreichen. In Zeiten vermehrter Videokonferenzen schätzen wir bei einem Büro-Monitor auch die integrierte Webcam sowie Lautsprecher und Mikrofon. Alles, was die Bedienung erleichtert, wie etwa eine klare Menüstruktur oder eine Fernbedienung, gibt zusätzlich Punkte.

 

Die Energieeffizienz ist zu 10 Prozent an der Gesamtnote beteiligt. Dafür messen wir die Energie, welche der Monitor zur Anzeige von Bildern in Standardauflösung sowie im hochdynamischen HDR-Format und in Bereitschaft aus der Steckdose zieht. Stromspareinstellungen und Lichtsensor wirken sich positiv auf die Bewertung aus.

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