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Sanierung: Brauhausberg: Aufbruch in der Potsdamer Innenstadt

Bis 2021 sollen die Sanierungsarbeiten in der Siedlung am Brauhausberg abgeschlossen sein

Potsdam.  Meterhohe Öfen im schmalen Bad, wackelige Balkonbrüstungen, gerissenes Mauerwerk und morsche Treppenstufen, marode Fenster und verzogene Türen, veraltete Kachelöfen statt Zentralheizung: Für die Mieter der Wohnsiedlung "Am Brauhausberg" in der Potsdamer Innenstadt gehörten Mängel jahrzehntelang zum Alltag. Nicht zuletzt wegen ungeklärter Restitutionsansprüche. "Niemand wollte investieren", erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer der stadteigenen Bauholding Pro Potsdam am Mittwoch. Das änderte sich, als die Ansprüche auf Rückübertragung schließlich abgewiesen wurden und das denkmalgeschützte Ensemble am Brauhausberg – als eine von insgesamt vier Altbausiedlungen in Potsdam – in den Bestand der Pro Potsdam aufgenommen wurde.

Seit Juli 2017 werden nun die 145 Wohnungen für rund 18,4 Millionen Euro saniert. Bis 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der erste von sechs Bauabschnitten ist bereits fast fertiggestellt. Im Sommer können die Mieter der ersten 21 modernisierten Wohnungen wieder einziehen. Anlass für Pro Potsdam und die Wohnungsverwaltungsgesellschaft Gewoba, ihre Mieter und die Nachbarn zu einem Tag der offenen Baustelle einzuladen. "Und vor allem zu feiern", betont Nicke. Immerhin sei gelungen, woran anfangs selbst Pro Potsdam gezweifelt habe: sozialverträgliche Mieten zu garantieren.

Bild Nr. 1:
Ein Plan der Siedlung am Brauhausberg Katrin Starke

"Nach unserer anfänglichen Freude über den Zugewinn an Wohnungen folgte der Schock", erinnert sich Nicke. Der Instandhaltungsbedarf bei allen vier Altbausiedlungen sei enorm. "Eine gener...

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