Saphir-Rausch in der Auvergne: Franzosen streiten vor Gericht um Schmucksteine
Saphir-Rausch in der Auvergne: Nach dem Fund von Schmucksteinen in einem Bach in der mittelfranzösischen Vulkanregion streiten sich nun die Anrainer des Wasserlaufs seit Dienstag vor Gericht. Eine Million Euro forderte ein Ehepaar, das einem Bauern vom gegenüberliegenden Ufer vorwirft, unrechtmäßig Saphire aus dem Bach geholt zu haben. Sie seien durch eine Fernsehreportage darauf aufmerksam geworden, sagte ihr Anwalt in Clermont-Ferrand.
"Darin haben Menschen berichtet, dass sie schöne Saphire in der Flusshälfte gefunden haben, die meinen Mandanten gehört", sagte der Anwalt. Die Gegenseite äußerte sich nicht.
Das Vorkommen von Saphiren in der Gegend war bereits seit mehreren Jahren bekannt. Bislang waren die genauen Fundorte aber geheim gehalten worden, um Streitigkeiten zu vermeiden. Nach französischem Recht gehört den Anrainer eines Flusses das Gelände jeweils bis zur Mitte des Wasserlaufs.
kol/mhe