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Sarah Michelle Gellar wird am Set immer noch nicht ernst genommen

Sarah Michelle Gellar kämpft mit Sexismus. (Bild: Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect)
Sarah Michelle Gellar kämpft mit Sexismus. (Bild: Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect)

Sarah Michelle Gellar (45) hat in einem neuen Interview über ihre anstrengende Arbeit als Teenie-Star in "Buffy" gesprochen - und über den Sexismus in Hollywood, der ihr auch heute noch begegnet.

Gellar feierte ihren Durchbruch als Schauspielerin im Alter von 20 Jahren als Hauptdarstellerin von "Buffy - Im Bann der Dämonen". Über die Arbeit an ihrer erfolgreichen Serie sagte sie nun dem "Guardian": "22 Folgen lassen jeden ausbrennen, nicht nur die Autoren. Heute leben wir in einer Welt, in der Serien acht bis zehn Folgen umfassen können und dich nicht umbringen."

Dass sie für "Buffy" viele vielversprechende Angebote absagen musste - "Fight Club", "American Beauty" oder "Gangs of New York" werden in dem Artikel als Beispiele genannt - bereut sie nicht. "Ich habe eine großartige TV-Show gemacht", so Gellar.

Neustart nach Tod von Robin Williams

Der Tod von Robin Williams (1951-2014), mit dem sie in der Sitcom "The Crazy Ones" zusammenarbeitete, änderte ihre Einstellung als Workaholic. "Als wir Robin verloren haben, was es ein kompletter Neustart für mich", so Gellar. Sie erkannte: "Alles rast an mir vorbei und ich verpasse es." Damals sei ihr Sohn zwei Monate alt gewesen und ihr wurde klar: "Es gab keine Pause und ich musste für eine Weile zu Hause bleiben."

Mittlerweile ist sie wieder im Geschäft - demnächst startet "Wolf Pack", das Spin-off der Serie "Teen Wolf" auf Paramount+, mit ihr in einer Nebenrolle. Doch auch mit 45 Jahren und ihrem Karriereweg muss sie sich als Frau am Set regelmäßig behaupten. "Ich werde von Männern am Set immer noch nicht ernst genommen", erzählt Gellar. Sie habe manchmal das Bedürfnis in solchen Situationen ihren Lebenslauf vorzulesen, dann wolle sie sagen: "Wie viele dieser Shows hast du gemacht? Wie oft hast du um 2 Uhr morgens mit 250 Komparsen einen Nacht-Dreh, einen Stunt gedreht - all diese Dinge? Ich habe es nicht nur produziert, sondern ich war auch dabei. Hör mir zu, denn ich weiß, woher ich komme."