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Saskia Vester besitzt nur wenig kriminelle Energie

Saskia Vester spielt in "Unter Verdacht - Betongold" eine taffe Bauamtsleiterin

Im 25. Fall von "Unter Verdacht" (27. August um 20:15 Uhr im ZDF) geraten die Ermittler in das mafiöse Netz von Bauunternehmen. Mittendrin steckt die Bauamtsleiterin Monika Weißhaupt, gespielt von Saskia Vester (57, "Kubanisch für Fortgeschrittene"). Was die Schauspielerin an dieser taffen Rolle besonders gereizt hat, erzählt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Dabei verrät sie auch, wie es um ihre eigene kriminelle Energie steht.

Frau Vester, mit "Unter Verdacht - Betongold" feiert die Krimi-Reihe schon ihre 25. Folge. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Saskia Vester: Kurz und knapp gesagt: gute Drehbücher, gute Schauspieler, gute Regie!

Ihre Figur Monika Weißhaupt besitzt eine gewisse kriminelle Energie. Wie sind Sie an diese Rolle herangegangen?

Vester: So, wie ich an jede Rolle rangehe: Aufmerksam zwischen den Zeilen lesen und mich hinein fühlen. Bei dieser Rolle fand ich es sehr spannend, dass diese starke, kalte Frau am Schluss so in sich zusammenfällt.

In "Betongold" geht es um Korruption in der Baubranche, Ihre Figur steckt mittendrin. Können Sie nachvollziehen, wie Menschen in solche Situationen geraten?

Vester: Also, ich weiß nicht, was bei Menschen mit krimineller Energie in der Kindheit schiefgelaufen ist. Meine kriminelle Energie reduziert sich maximal aufs Falschparken.

Krimis erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. Was macht den Reiz dieses Genres aus?

Vester: Wir erzählen Geschichten, seit es die Menschheit gibt. Und je spannender und gruseliger, desto besser, oder? Märchen sind doch auch nichts anderes als Krimis.

Wenn Sie Drehbuchautorin wären: Wie würden Sie Ihre Traum-Ermittlerin gestalten?

Vester: Emotional. Ein Bauchmensch mit einem klaren Kopf, aber starken Gefühlen. Eigentlich wie meine Rolle Kristin Bender aus KDD.

Sie waren längere Zeit bei "KDD - Kriminaldauerdienst" zu sehen. Sagt Ihnen die feste Rolle als TV-Ermittlerin zu?

Vester: Ja, weil ich einmal eine Figur kreiere, mit der ich dann viele verschiedene Geschichten erlebe. Das ist wie bei einem Pferd, dessen Macken man gut kennt und auf dem man deswegen gut reiten kann.

Foto(s): imago/eventfoto54