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Sauberer Schnitt beim "perfekten Dinner": Jürgen lässt Chirurg kommen

Gastgeber Jürgen (rechts) lässt bei Fleisch und Fisch lieber den Chirurgen Jochen ans Messer.
 (Bild: RTL)
Gastgeber Jürgen (rechts) lässt bei Fleisch und Fisch lieber den Chirurgen Jochen ans Messer. (Bild: RTL)

Die einen setzen beim "perfekten Dinner" auf eine Schnibbelhilfe, Jürgen (54) lässt an Tag 5 der Münster-Woche vom Fachmann ganz was anderes schneiden. Ob er sich durch den besonderen Aufwand zum Sieg kochen kann?

"Ich bin logischerweise etwas angespannt", öffnet Finalgastgeber Jürgen für "Das perfekte Dinner" die Tür zu seinem Wohnbereich in einem umgebauten Gutshof in Münster-Albachten. "Wir wohnen in irgendeinem alten Stalltrakt", erklärt er die vier Meter hohen Decken. "Was ich schnibbeln kann, wird geschnibbelt", reduziert der Steuerberater seine Verletzungsgefahr durch strukturierte Vorbereitung, solange ihn die Gäste in der offenen Küche noch nicht nervös machen. Sein Motto "Pute 2.0" ist eine Anspielung auf Sinas Menü namens "Pute", ein Running Gag der Münster-Woche:

  • Vorspeise: Vitello tonnato / Limoncello-Lachs

  • Hauptspeise: Involtini vom Rind / Steinpilze / Risotto

  • Nachspeise: Tiramisu / Crème brûlée

"Ich glaube, dass Jürgen es drauf hat in der Küche", freut sich Sina (30) auf ein entspanntes Finaldinner, nachdem die Stimmung am Vorabend etwas im Keller war. "Ich glaub, der hat 'ne geile Hütte und gutes Essen." Jürgen will sich alle Mühe für gute Laune geben: "Ich hab genug Alkohol."

Die finalen Anrichtearbeiten von Vitello tonnato und Lachs übernimmt Jürgen am Abend selbst.
 (Bild: RTL)
Die finalen Anrichtearbeiten von Vitello tonnato und Lachs übernimmt Jürgen am Abend selbst. (Bild: RTL)

Kartoffeln zu salzig, Fleisch zu wenig gewürzt

Für das hauchdünne Schneiden des Vitello tonnato lässt Jürgen extra seinen Freund Jochen (57) mit Schneidemaschine aus Bochum anreisen: "Er ist von Beruf Gefäßchirurg, er kann schneiden." Jochen schreitet zur Tat: "Wir wollen es ja extrem dünn haben." Weil das Kalbfleisch so gut lief, darf er gleich noch den gebeizten Lachs sezieren, während Jürgen begeistert zusieht.

Die Gäste erscheinen wie verabredet im Dresscode Oktoberfest und verspeisen den in Limoncello gebeizten Lachs, Vitello tonnato und Ofenkartöffelchen. "Ich habe den Limoncello ein bisschen vermisst", schmeckt Sina das Aroma nicht heraus. "Die Kartoffeln fand ich sehr salzig", kritisiert Lisa (27). Edip (40) hätte sich hingegen mehr Würze gewünscht: "Es fehlte für mich ein Ticken Salz und Pfeffer."

Die Gäste lassen sich die Involtini mit Steinpilzrisotto munden, von links: Inga, Lisa, Gastgeber Jürgen, Edip und Sina.
 (Bild: RTL)
Die Gäste lassen sich die Involtini mit Steinpilzrisotto munden, von links: Inga, Lisa, Gastgeber Jürgen, Edip und Sina. (Bild: RTL)

Sina findet das Fleisch "leider zu trocken"

Es folgen die Involtini vom Rind mit Steinpilz-Risotto. Jürgen spürt langsam den Nachteil der offenen Küche: Sina und Inga (49) schauen ihm neugierig in die Töpfe und Pfannen und bringen ihn aus dem Konzept. "Das Fleisch war für mich leider ein bisschen zu trocken", findet Sina. Und: "Die Soße war ein bisschen wässrig." Trotzdem ist das Gericht insgesamt "ein Gaumenschmaus".

Jürgens Angstgegner: der runde Ausstecher, mit dem er das Tiramisu hübsch portionieren will. "Ich drücke dir die Daumen. Ich hab's auch versucht, aber nicht hinbekommen", schaut Sina gespannt zu. Es klappt. Noch besser kommt jedoch die Crème brûlée an. Lisa schwärmt: "Ich glaube, dass das die leckerste Crème brûlée ist, die ich je gegessen habe." Sina nickt: "Die ist der absolute Wahnsinn."

Trotz 35 Punkten verpasst Jürgen den Sieg, denn Sina hat einfach noch besser gekocht und sichert sich mit 37 Punkten die 3.000 Euro Siegprämie.

Das Portionieren des Tiramisu würde Jürgen lieber ohne Publikum durchführen.
 (Bild: RTL)
Das Portionieren des Tiramisu würde Jürgen lieber ohne Publikum durchführen. (Bild: RTL)