Sauberkeit : Per App gegen den Müll auf Berlins Straßen

Die Berliner nutzen die neuen digitalen Instrumente mit großem Eifer, um die Behörden auf Missstände aufmerksam zu machen. In den zwölf Monaten vom 1. Mai 2019 bis zum 30. April dieses Jahres gingen insgesamt 242.486 Meldungen über das IT-Verfahren AMS/Ordnungsamt-Online ein. Im Durchschnitt senden also Bürger pro Monat 20.000 mal eine Beschwerde oder einen Hinweis über die Ordnungsamts-App oder die anderen Online-Kanäle.

Das hat IT-Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) jetzt dem CDU-Umweltpolitiker Danny Freymark als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mitgeteilt.

Besonders oft greifen die Bürger zum Mobiltelefon, um Müll und Dreck auf Straßen und Plätzen zu melden. Mehr als 101.000 Hinweise zum Thema Abfall registrierten die Ämter, das sind mehr als 40 Prozent aller Vorgänge. Es folgen Meldungen zu Verkehrsverstößen oder Parksündern mit mehr als 43.000. Unter dem eher allgemeinen Stichwort „Straßenaufsicht“ wurden 17.000 Fälle einsortiert. Mehr als 10.000-mal alarmierten die Bürger wegen Lärmbeschwerden die Ordnungsämter.

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Aber die Anliegen der Bürger sind auch vielfältig. 2300-mal handelten sie aus Sorge um den Schutz von Bäumen, 6000-mal ging es um vermeintliche oder reale Regelverstöße von Gaststätten. Hunde waren 1200-mal ein Thema, 358-mal machten sich die Nutzer Gedanken um den Jugendschutz, 251-mal meldeten sie herumliegende Spritzen oder andere Drogen-Utensilien.

Die Ämter reagierten recht zügig auf die Beschwerden. ...

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